aufmerksam

Halligalli mit Gemütlichkeit

Gerade komme ich ganz selig vom 85. „Alsterdorfer Advent“ zurück, dem jährlichen barrierefreien Adventsmarkt der evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg.
Vielleicht hat es deshalb so viel Spaß gemacht, weil wir super Wetter hatten und das Lagerfeuer so reibungslos brannte. Oder weil die Kinder und ich so viel Freude beim Stockbrot backen hatten. Oder weil ich am zweiten Tag schon sehnsüchtig erwartet wurde. Oder weil es ein hervorragendes Live-Musik-Programm gab, mit Moderatoren vom NDR, Bands, Orchestern, Chören, Lesungen und Promis aus Norddeutschland. Oder weil die Stimmung mit den BesucherInnen aus dem Stadtteil und BewohnerInnen der Wohngruppen vor Ort so entspannt war. Oder weil alle Spaß beim Arbeiten hatten und es sich gar nicht wie Pflicht anfühlte. Oder weil es so eine ruhige, nachbarschaftliche Atmosphäre gab. Oder weil wieder so viele Privatpersonen ihre handgemachten Kreationen anboten. Oder weil wieder viele Einblicke in die Werkstätten der Stiftung möglich waren. Oder weil der NDR mich beim Arbeiten gefilmt hat.
Man weiß es nicht.
Jedenfalls kann ich allen HamburgerInnen nur raten, das erste Adventswochenende 2017 in den frisch gekauften Kalendern für den „Alsterdorfer Advent“ zu reservieren.

 

Alstertal

 

Um die Ecke vom Alsterdorfer Markt am Alsterwanderweg.

aufmerksam, Gäste & Feste

Übernachtungsgäste willkommen

Nachttisch

 

Heute gestalte ich eine Bilder-Reportage zum Thema „Wie sich (Übernachtungs-)Gäste wohlfühlen“. Die Inspirationen dafür befinden sich auf dem Nachttisch, der übrigens so alt und benutzt aussieht, weil er alt ist….. Die Stichwörter dienen als roter Faden, der hilft, es sich und anderen gemütlich zu machen – egal, ob im Gästezimmer oder in anderen Situationen.

Etwas Praktisches: Eine Uhr wird am Bett immer benötigt, wenn möglich auch ein Wecker (Den vergesse ich persönlich immer einzupacken, und vom Mobiltelefon geweckt zu werden finde ich seltsam…). Auch Taschentücher habe ich gern in Griffweite. Da ich bei anderen oft suchend durch die Wohnung laufe, um ein Taschentuch zu finden, deponiere ich für Gäste gut sichtbar überall welche. Damit die Plastikverpackungen nicht so „müllig“ aussehen, verpacke ich sie gern in selbstgenähten Taschentüchertaschen.

 

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Etwas Helles: Wenig nervt mich so sehr wie schlechte Beleuchtung. Seit vielen Jahren predigen alle Bücher und Zeitschriften zum Thema Einrichtung: Viele Lichtquellen über das Zimmer verteilen, um passende Beleuchtung zu gewährleisten. Dazu gehören Deckenlampen für Arbeitslicht genauso wie Tisch- und Stehlampen für Leselicht oder Stimmungslicht. Entsprechend wichtig ist ein kleines Licht am Bett, das in Griffweite angeschaltet werden kann, genauso wie ausreichend Beleuchtung für den gesamten Raum. Die Lampe auf dem Nachtschrank (oder an der Wand montiert) sollte angenehmes, blendfreies Licht spenden.

Etwas Natürliches: Ein kleines Sträußchen, ein Lavendelsäckchen, eine gepflegte Grünpflanze für das Raumklima: Sie alle sorgen für einen natürlichen Blickfang und angenehme Atmosphäre. Ob sie tatsächlich den Schlaf fördern oder „nur“ hübsch sind, finde ich zweitrangig.

 

Nachttisch

 

Etwas Inspirierendes: Eine interessante Lektüre, ein philosophischer Impuls oder ein Gästebuch für Notizen am Ende des Tages vertiefen das Erleben. Auch ein Dankbarkeitstagebuch führt uns vor der Nachtruhe ins Gebet und lässt uns friedlichen schlafen.

Etwas Heimatliches: Die Karte mit dem schwarz-weißen Foto eines schlafenden Mädchens und Kätzchens begleitet mich schon lange. Es ist ein tröstliches, geborgenes Bild und genau das brauchen wir in der Fremde manchmal, besonders am Abend.

 

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Etwas Rahmendes: Auch wenn die Gäste im Arbeitszimmer untergebracht werden oder mit einer Luftmatratze auf dem Boden schlafen: Eine optisch ruhige und ansprechende Umgebung hat großen Einfluss. Jedes Zimmer verdient einen „roten Faden“ in der Einrichtung, dann fallen Provisorien kaum auf. Hier dominiert die Farbe Weiß, kombiniert mit femininen Formen, Naturmaterialien und Sternen aus unterschiedlichen Materialien als Akzent.

Alle fett gedruckten Stichwörter lassen sich auf andere Situationen mit Gästen übertragen. Mit kreativen Ideen und Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse von Gästen können auch suboptimale, kleine Wohnungen gemütlich gestaltet werden. Wenn FreundInnen bei uns übernachten, fühlen sie sich offensichtlich wohl genug, noch ein Weilchen zu bleiben. Dies ist ein Kompliment und ein Vertrauensbeweis an die Gastgeberin. Meine Anregungen dienen dazu, den Blick auf die Bedürfnisse der Gäste zu richten und ihnen eine schöne Ziet zu ermöglichen.

On the bedside table you can find different pieces, which I used as keywords to explain rules about hospitality: Something pracitcal like handkerchiefs, something bright like good and comfy lamps,  something natural like the little flowers, something inspiring like a book or a journal of gratitude, something homelike like the card of a sleeping cat and girl and at least something framing like a common thread in the furnishing.

Das kleine Sträußchen teile ich beim FloralFridayFoto und beim Friday Flowerday.

aufmerksam, feminin

Stilvolle Unterhaltung

Wer mich gut kennt, weiß, dass ich ein Laster habe: Ich liebe Gutshöfe, ausgedehnte Parks, altes Leinen und Silberbesteck sowie Reportagen rund um das Thema „Adel“. So muss ich umgehend mitteilen, dass ich in der Mediathek des WDR gerade die (fast aktuellen) Sendungen zur dritten Runde „Von und zu lecker“ entdeckt habe.

 

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Wieder laden sechs Besitzerinnen von Landgütern zum Menü ein, reihum besuchen sich die Damen gegenseitig. Es wird sowohl das Gut und die dort wohnende Familie als auch das Dinner vorgestellt. Diese Sendungen sind wunderschön anzusehen, weshalb ich sie Gleichgesinnten wärmstens empfehle:

Von und zu lecker– wie immer nur zeitlich begrenzt in der Mediathek abrufbar.

aufmerksam, feminin, Gäste & Feste

Strategie für erfolgreiche Gesprächstermine: Atmosphäre schaffen

Besprechung

 

So sehen im Hause Krüerke aktuell Arbeitstreffen aus. Wer sagt, dass es anstrengend und öde sein muss, gemeinsam die nächsten beruflichen Schritte zu planen?
Egal, welche Ergebnisse meine Bemühungen im Laufe der kommenden Monate bringen werden:
Das Ambiente behalten wir bei!

 

Besprechung

 

Im Ernst: Ich bin zutiefst überzeugt, dass Blumen, Obst und feines Gebäck zu einer beschwingten und konzentrierten Arbeitsatmosphäre beitragen – was sich ganz bestimmt in positiven Resultaten niederschlägt.
Wer, wie ich, genügend Sitzungen und Team-Besprechungen erlebt hat, deren Ende von (fast) allen Beteiligten herbei gesehnt wurde, statt die gemeinsame Zeit fruchtbar zu machen und zu intensivieren, weiß, wovon ich spreche.

 

Besprechung

 

In dieser bezaubernden Buchreihe (ein Zitat des letzten Romans des Quartetts teilte ich vor Kurzem) haben die vier Freundinnen, die zusammen eine Hochzeits-Agentur leiten, immer eine ästhetische Umgebung für ihre Besprechungen. Angesichts ihrer historischen Bibliothek inklusive Kamin kann unser Wohnzimmer nicht mithalten, aber ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit dem Moment und Wertschätzung den Beteiligten gegenüber verhilft meiner Meinung nach zu erfolgreichen Beschlüssen.

 

Besprechung

 

Wer es nicht glauben mag: Probiert es aus (womit mein Ziel des Tages erreicht wäre 😉 ).

 

Besprechung

 

Solange genieße ich den herben Duft der aufblühenden Osterglocken – schöne Blumen sind wieder bei Holunderblütchen zu entdecken.

Gäste & Feste, kreativ

Maritime Einladung

 

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Vor Kurzem lud ich Freundinnen zum Thema „Schade, dass der Urlaub vorbei ist – schön, dass wir uns wiedersehen!“ ein. Das Motto und die Speisen sollten betont sommerlich sein, dementsprechend gab es viel frisches Obst und dazu Vanillesauce sowie Schokoladenpudding. Zusätzlich bot sich rote Grütze an, die hier im Norden nicht fehlen darf. Außerdem standen Salzlakritz und schwedische Pefferkuchen als Urlaubsmitbringsel auf dem Tisch. Herzhafte Speisen sowie Pralinen als süßen Abschluss standen ebenfalls bereit.
Anschließend zogen wir auf Sessel und Sofa um und schauten uns die Fotografien unterschiedlicher Reiseziele auf dem Fernseher an, der so groß ist, das alle bequem schauen können – viel besser, als die Digitalbilder wie früher am Computer zu zeigen.

 

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„Bilar – Sveriges mest köpta bil“
Süßigkeiten aus Salzlakritz in Autoform aus Stockholm, der Spruch heißt übersetzt: „Schwedens meist gekauftes Auto“.
Dazu gehört natürlich die Fisch-Schale aus dem Urlaub, damit sich die Gummiautos auch wie zu Hause fühlen… Darunter ist die maritime Tischdecke mit Booten und Knoten zu sehen.

 

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Ein herrlicher Strauß aus Sonnenblumen musste kräftig gekürzt werden, damit die Gäste sich darüber hinweg gut unterhalten und anschauen konnten.

 

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Die hohen Sträuße standen am Rand und vervollständigten mit den langen Halmen und Samenständen die Dekoration. Brombeerranken, am Wegesrand geschnitten, unterstützten das sommerliche Thema und passten farblich gut zu den Blautönen der Glasobjekte.

 

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Wie immer hielt ich in der Nähe der Tafel weitere Servietten, Geschirr und Besteck bereit, um jederzeit austauschen zu können.

aufmerksam

Poesie


L’automne

Salut! Bois couronnés d’un reste de verdure!
Feulliages jaunissants sur les gazons épars!
Salut, derniers beaux jours! Le deuil de la nature
Convient à la douleur et plaît à mes regards!

Je suis d’un pas revêur le sentier solitaire,
J’aime à revoir encor, pour la dernière fois,
Ce soleil pâlissant, dont la faible lumière
Perce à peine à mes pieds l’obscurité des bois!

(…)


Der Herbst

Salut! Wälder, die mit einem Rest Grün bedeckt sind!
Vergilbtes Laub auf den zerstreuten Rasenflächen!
Salut, letzte schöne Tage! Die Trauer der Natur
Passt zu dem Schmerz und gefällt meinen Blicken!

Ich folge verträumten Schrittes dem einsamen Pfad,
Ich mag zum letzten Mal noch sehen
Die erblassende Sonne, deren schwaches Licht
Die Dunkelheit der Wälder zu meinen Füßen kaum durchbricht!
(…)

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Alphonse de Lamartine (1790-1869), französischer Dichter
aus: Langenscheidt Sprachkalender Französisch 2010