Weil zwei Buchmanuskripte und ein kompletter Kalender in zwei Verlagen parallel zum eigentlichen Beruf noch nicht ausreichen, habe ich eine Einladung als Sprecherin für die AltenpflegeMesse 2021 angenommen. Im Interview gebe ich Anregungen, wie die stationäre Pflege mit einfachen Maßnahmen die Jahreszeiten spürbar machen und Naturerlebnisse bieten kann. Am 07.07. bin ich ab 10:45 Uhr im Kanal „Pflege und Therapie“ zu sehen, unter der Überschrift: „Die Natur ins Haus holen – Aktivierungsideen rund ums Jahr“.Das Wohnzimmer ist umgebaut, die Technik wartet auf die Videoaufnahme, diverse Kräutertöpfe, ein Sprossenglas und andere Utensilien stehen bereit, der Spickzettel liegt vor mir – da fangen die Nachbarn unter uns eine spontane Freitag-Morgen-Party an. Kurz danach wird intensiv gebohrt, sodass ich schnell hinunter renne und darum bitte, mir eine Stunde Ruhe für die Aufnahme zu gönnen.
Läuft bei mir!
Wer einen Blick in die Download-Materialien werfen möchte und einen kompletten Kalender passend zum Thema wünscht, kann sich bei AktivierenPlus auf der exclusiven MesseSeite umschauen.
Schlagwort: Anregung
„Schatzkiste Schreibspiele“: Mein Praxisbuch zum kreativen Schreiben mit Senioren
Endlich ist es da, mein drittes „Baby“:
Ein fröhliches, buntes, lustbetontes Buch voller Schreibspiele für SeniorInnen!
Die „Schatzkiste Schreibspiele“ versammelt 43 Übungen und Anregungen, um Geschichten, Gedichte und Briefe zusammen zu verfassen.
Ein knackiger Einführungsteil zu den Grundlagen des kreativen Schreibens vermittelt die nötige Sicherheit, um frei eine Gruppe anleiten zu können. Eine Liste mit hilfreichen, unterstützenden Regeln kann direkt aus dem Buch kopiert und an die SeniorInnen verteilt werden.
Aufwärmspiele lockern die Atmosphäre auf und bringen alle in einen spielerischen Modus, um dann enthemmt und entspannt die Schreibaufgaben beginnen zu können.
In den fünf Bereichen „Von Menschen und Tieren“, „Farben und Gefühle“, „Wundersame Ereignisse“, „Philosophische Themen“ und „Poesie schreiben“ lässt sich für jede Gruppe das Passende finden und ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen.
Besonders Menschen, die wenig eigene Entscheidungen treffen können und sich durch körperliche Schwäche sehr begrenzt fühlen, können durch das „Umschreiben“ der Realität neu Selbstwirksamkeit erfahren.
Ein kurzer Beispieltext pro Schreibaufgabe hilft, den SeniorInnen die Aufgabe näher zu bringen, und Fragen regen die Kursleitung zur eigenen Überleitung in die Praxis ein.
Anschließend gebe ich Tipps, wie die Stunde ausklingen und die entstandenen Texte verwendet werden können.
Ein Anhang mit Kreativitätstechniken hilft der Kursleitung, die eigene Schaffenskraft anzuzapfen und lässt sich auch für andere Angebote verwenden.
Besonders stolz bin ich darauf, dass zum ersten Mal eins meiner Bücher mit meinen Illustrationen ausgestattet wurde. Auch eine Autorin kann sich kreativ weiterentwickeln….
Einzelne Schreibübungen stelle ich, zusammen mit vielen anderen kostenlosen Downloads, auf der Website „Schatzkiste Seniorenbetreuung“ vor.
LandArt: Mandala aus Naturmaterialien legen
Heute möchte ich vorstellen, wie ein Mandala in der Natur aus Fundstücken entsteht. Es setzt sich primär aus Kiefernzweigen und -zapfen zusammen, sodass es auch im Herbst und Winter gelegt werden kann.
Nach mehreren Sturmtagen fand ich diese abgerissenen Kiefernzweige mit ihren Blüten. Ich sammelte sie und schnitt die Zweige so kurz, dass primär die Spitzen mit den gelben Blütenständen übrig blieben.
Um die kreisförmige Grundstruktur anzulegen, arrangierte ich die Zweige in einem äußeren Kranz, auf den ich weitere Zweige schichtete, bis der Kreis gleichmäßig ausgefüllt war.
Auch Kiefernzapfen hatte der Sturm herunter gerissen, ich drapierte sie in einem größeren Kreis rund um die Zweige.Tannenzapfen legte ich zwischen den äußeren und den inneren Kreis, dabei zeigen alle Zapfenenden in die Mitte.
Um Höhe zu schaffen, richtete ich drei Tannenzapfen auf und stabilisierte sie, indem ich die Spitzen aneinander legte.
Ein frühlingsfrisches Mandala mit einem Stern aus Blütenblättern der Magnolie gestaltete ich hier: Frische Blättchen von der Buche hatte der Wind ebenso herab geweht wie die Magnolienblüten und Rhododendronblätter.
In Kürze stelle ich auf AktivierenPlus im Bereich „Kreative Angebote“ meine Anleitungen zu LandArt mit SeniorInnen vor.
Für heute genug. Du bist gut genug.
Welche Sorgen dich gerade beschäftigen mögen, eins steht fest:
Du hast für heute genug. Du hast dich für heute genug angestrengt. Du hast genug gearbeitet. Du hast dich genug angetrieben.
Was auch immer du heute nicht erreicht hast:
Es liegt in Gottes Hand. Er hat alles, was du brauchst. Und er fängt jeden Mangel auf.
Jesus Christus sorgt für dich. Alles, was du heute zum Leben brauchst, schenkt er dir.
Nicht unbedingt mehr als das Notwendige.
Aber immer, immer mindestens so viel wie das Notwendige.
Er gibt dir für heute genug.
Und deine Leistung ist für heute genug.
Was du heute auch erreichen wolltest: Du bist gut genug.
Deine Anstrengung ist gut genug, ob sie zum Ziel geführt oder dich nur ermüdet hat:
Es ist gut genug.
Alles, was offen geblieben ist oder dich unzufrieden macht:
Leg es in Gottes Hand zurück.
Schon vor deiner Geburt sprach er das Urteil „Sehr gut!“ über dich (finde mehr dazu im Psalm 139 in der Bibel).
Was auch immer dir heute zu fehlen scheint, welche Zweifel und Versäumnisse dich quälen:
Du bist gut genug.
Weil Gott, der Schöpfer gigantischer Galaxien und winziger Kaulquappen, dein Vater ist.
Weil er dich liebt und weil dein Wert nicht aus deiner Leistung, sondern aus deiner Identität als Gottes Kind entsteht.
Einfachen Adventskalender basteln: Mutmachende Botschaften für Kollegin und Freunde
Meine Kollegin ist Single und so langsam hat sie wirklich die Nase voll von Corona und dem eingeschränkten Sozialleben.
Daher bastle ich für sie einen Adventskalender, der sie hoffentlich aufmuntert und inspiriert:
Dazu suchte ich 24 Gebete, Ermutigungen und fröhliche Sprüche zusammen. Zugegebenermaßen entstand eine sehr wilde Mischung von Romanzitaten bis Meditation, aber damit hege ich die Hoffnung, dass etwas Passendes dabei ist.
Ich druckte die Zitate in verschiedenen Schriftarten auf buntes Papier und schnitt sie auseinander. Aus Motivpappe fertigte ich eine feste Hülle, ähnlich eines Briefumschlags, um die Zettelchen darin unterzubringen und schön zu überreichen. Jeden Tag kann sie eine mutmachende Botschaft nach dem Zufallsprinzip aus der Hülle ziehen.
Und wo ich gerade am Basteln bin, werde ich für meine drei Damen im Verlag (Zeitschriftenredaktion, Buchlektorat und Onlinemedien) auch gleich einen Adventskalender fabrizieren.
Normalerweise habe ich wenig Nerv, Weihnachtsgrüße zu gestalten, weil ich meine ganze Kraft auf ein gelungenes Adventsprogramm für die SeniorInnen fokussiere.
Aber als ich neulich feststellte, dass ich meine Partnerinnen im Verlag viel zu wenig lautstark wertschätze, kümmere ich mich mit meinen kleinen, bunten Sprüche-Kalender um eine schöne Überraschung.
Er lässt sich perfekt verschicken und der zeitliche Aufwand ist, verglichen mit anderen komplexen Adventskalendern, noch überschaubar.
Mal gucken, ob ich damit den passenden Nerv treffe…
Gern würde ich meine Sprüchesammlung hier als PDF im Download anbieten, aber wegen des strittigen Urheberrechts meiner diversen Quellen lasse ich es lieber bleiben.
Fit und froh: Power für die Pause in Schule, Therapie und Gruppenstunden
Ob in der Gruppenstunde, der Therapiesitzung, der Reha oder in der Schule:
Regelmäßige Pausen sind wichtig für die Fitness und die Konzentration. Damit auch die Seele profitiert, habe ich „Fit und froh: Power für die Pause“ zusammengestellt. Die Aktionsblätter versammeln ein inspirierendes Zitat, meine Übungen aus dem Lachyoga sowie Lockerungsübungen. Ein anfeuernder Ruf und artikulatorische Übungen wie frische Zungenbrecher runden die Auszeit ab.
Kostenlos zum Herunterladen für Pädagoginnen, Therapeutinnen, Lehrerinnen und Eltern:
Fit und froh 1
Mein Gebet „Halte inne, meine Seele“ in der Zeitschrift „Lydia“
Lang erwartet bekam ich heute die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Lydia“ per Post.
Darin, direkt hinter dem Leitartikel: Mein Gebet „Halte inne, meine Seele“, ganzseitig mit einem stimmungsvollen Bild.
Halte inne, meine Seele,
der Boden, auf dem du stehst, ist heilig.
Gott ist hier – unsichtbar und unhörbar,
aber umso mächtiger.
Er umgibt dich.
Halte an, meine Seele,
wo eilst du hin?
Alles, was du brauchst, ist hier.
Du stehst auf heiligem Boden,
Gott wartet direkt neben dir.
Wohin rennst du?
Halte durch, meine Seele,
Gott sorgt im Hintergrund für Veränderungen.
Er hat alles in der Hand, auch wenn dir
noch der Durchblick fehlt.
Du stehst auf heiligem Boden, egal,
wie die scheinbare Realität aussehen mag.
Halte inne, meine Seele.
Halte an, hier in seiner Gegenwart.
Halte durch, denn er trägt dich ans Ziel.
Amen
Presse: Wo finde ich die Kraft, um andere zu trösten und zu leiten?
Als die erste Corona-Welle durch Deutschland rollte und besonders in den Senioren-Einrichtungen die Angst vor Ansteckung groß war, schrieb ich den Artikel „Kraft tanken, um im Alltag Kraft zu geben“. Jetzt ist der Text in der Fachzeitschrift „Aktivieren“ erschienen. Darin lud ich PflegerInnen und BetreuerInnen ein, sich mit essenziellen Lebensfragen auseinander zu setzen: Um angesichts der Bedrohung den Blick auf das Wesentliche zu lenken und gleichzeitig souverän mit den Befürchtungen der Senioren und Angehörigen umzugehen. Ich regte zu einer Suche nach Quellen der Hoffnung und Kraft an und bot Ideen zur Umsetzung. Zusätzlich stellte ich Fragen, um den Alltag auf Krisenfestigkeit abzuklopfen:
Welche Rollen habe ich?
Ehefrau, Freundin, Angestellte, Tochter, Schwester, Ehrenamtliche…
Welche Erwartungen werden an mich in den unterschiedlichen Rollen gestellt?
Wie viel Energie kosten sie mich? Bin ich zufrieden damit oder möchte ich manche Rollen aufgeben und dafür andere annehmen?
Wo tanke ich auf?
Und wo verliere ich die meiste Energie?
Wie sieht zwischen Ausbluten und Auftanken die Balance aus? Und was kann ich daran ändern?
Passen meine täglichen Aufgaben und meine Talente zusammen?
Wo möchte sich Potential entfalten, das bisher keinen Raum hat?
Welche Sehnsucht kann ich mir im Urlaub in Ruhe anschauen und überlegen, was ich damit machen will?
Welche Konflikte tauchen immer wieder auf?
Und welche schwelen unbenannt seit langer Zeit und rauben Energie?
Was ist mein Anteil daran?
Was ist mein Lebenstraum und wozu bin ich auf der Welt?
Lebe ich nur meinen Alltag oder gibt es etwas, das darüber hinaus weist und mir Sinn und Hoffnung gibt?
Presse: Quiz zum Dialekte-Raten
Mit den SeniorInnen in der Residenz spielte ich letztes Jahr ein Dialekte-Quiz. Dazu suchte ich mir diverse Äußerungen, Kosenamen und Schimpfworte aus ganz Deutschland zusammen und ließ die Damen und Herren sowohl die Bedeutung als auch die Herkunft erraten.
Da alle so einen Spaß hatten, fertigte ich aus den plattdeutschen Begriffen eine Wolke von Sprechblasen an und hängte sie in der Lobby an die goldene Wand:
Zum Rätseln für alle SeniorInnen, die nicht dabei gewesen waren. Und als Small-Talk-Thema für BesucherInnen, um den Gesprächseinstieg mit Oma und Opa zu erleichtern.
Leider fand die damalige Leitung des Hauses diese Installation völlig indiskutabel und entfernte sie umgehend. Da hatte ich bereits einen Fachartikel über den Spaß mit Dialekten geschrieben und musste für die passenden Pressefotos leider, leider das Schandbild noch einmal aufhängen….
Durch Corona verschob sich die Veröffentlichung, jetzt erschien mein Artikel „Deutschlandtour mit Eumel und Dösbaddel“ in der Zeitschrift „Aktivieren“.
Ein erster Einblick in das Dialekte-Quiz ist online hier zu lesen.
Den Sommer ins Haus locken: Wanddekoration aus Stoff fertigen
Ich liebe es, unser Wohnzimmer neu zu dekorieren:
Die Birkenstämme in der Zimmerecke zu schmücken, ein neues Poster für den Bilderrahmen über der Teakbank auszusuchen und die Kissen in neue Hüllen zu kleiden.
Für die aktuelle Gestaltung wollte ich eine Tunika, die mir viel zu groß ist, aber aus wunderschön bedrucktem Leinen besteht, „verwursten“. Zuerst dachte ich an die klassische Wimpelkette, entschied mich dann aber für zwei andere Möglichkeiten.
Einen Teil des Stoffs verarbeitete ich zu einem kleinen Wandbehang, die bei den Hipstern in Wohnzeitschriften seit einiger Zeit die Zimmer schmücken.
Mit der Form war ich mir zuerst sehr unsicher, bis ich ein Rechteck mit schräger Kante schnitt und es mir gut gefiel. Ich faltete alle offenen Stoffkanten doppelt um und nähte sie fest, oben fertigte ich einen Tunnel an, durch den ich einen Draht zum Aufhängen schob. Hätte ich einen dünnen, entsprechend langen Bambusstab gehabt, wäre das eine sehr schöne Alternative gewesen.
Den anderen Teil des Stoffs spannte ich in einen runden Stickrahmen.
Der Aufwand liegt bei ca. drei Minuten, einfacher geht´s wirklich nicht. Ein Satinbändchen durch die Schraube zum Spannen ziehen, aufhängen, fertig.
Den Löwenanteil der Tunika benutzte ich, um ein Kissen für meinen Lesesessel daraus zu nähen.
Die Spitzenkante im Decolleté bildet einen traumhaften Akzent, sodass das Kissen wirkt, als stamme es aus einem schicken Inneneinrichtungsgeschäft.
Für das perfekte Sommergefühl fehlte nur noch ein neues Poster über dem Esstisch. Leider ist das Bild des schwarzen Retrievers zu groß für den Holzrahmen im Schlafzimmer und zu klein für diesen Rahmen im Wohnzimmer. Also drapierte ich künstliche Farne und Blätter um die Oberkante, damit der Druck nicht so verloren wirkt.
Fast könnten sich hier Hipster wohlfühlen…