Vor Kurzem besuchte ich eine Freundin, die das Leben in der Großstadt Hamburg gegen ein Leben auf dem Land getauscht hat.
Dort übernachtete ich in einem historischen Fachwerkhaus, nahm an einem Ausritt quer durch einen urwüchsigen Wald in Niedersachsen mit einem ungestümen Islandpferd teil und ließ mir von ihren Schafen Leckerlis aus der Hand schlecken.
Wer der Meinung ist, in ihrem/seinem Leben fehle Adrenalin:
Da habe ich den folgenden Vorschlag:
Ohne Reiterfahrung (oder mit jahrzentelang zurückliegender Reiterfahrung, wie bei mir) einen mehrstündigen Ausritt mit einem eigensinnigen Isländer über vereiste Waldwege unternehmen, am Besten im Tölt auf einem schiefen, seitlich rutschenden Sattel.
Und wenn das Pferd von jetzt auf gleich losgallopiert, lohnt es sich, vor Überraschung die Zügel zu verlieren, sodass nichts Anderes bleibt, als sich an das Pferd gepresst in der Mähne festzuhalten. Wer es noch schwieriger mag, zieht sich Fleece-Handschuhe an, die zwar warmhalten, jedoch extrem wenig Grip haben, sodass selbst in einer buschigen Isländer-Mähne wenig Halt zu finden ist. Dann heißt es: Weiteratmen, ruhig bleiben, festhalten, irgendwann verliert auch das ungestümste Pferd die Lust am Rennen.
Meine Empfehlung.
Mehr Adrenalin geht nicht. 😉