Um die erschreckende Not durch die aktuelle Corona-Welle in Indien zu lindern, spenden wir mit vielen im Freundeskreis über die „Christliche Initiative für Indien“, deren Gründer Tamile ist und vor Ort arbeitet. Bestimmt gibt es viele weitere unterstützenswerte Vereine, die sich derzeit in Indien um die Betroffenen kümmern – wer keinen kennt, kann sich gern bei der CIfI umschauen.
Zum Jahreswechsel habe ich aktuell das Bedürfnis, mich bei Freundinnen zu bedanken, die mich dieses Jahr begleitet haben. Coronabedingt haben wir intensiv am Telefon zusammen gebetet und uns emotional unterstützt. Eine Freundin hat mich hartnäckig mit Anweisungen für die Verlagsverhandlungen versorgt, damit ich klar und fordernd auftrete. Das verdient ein bewusst gestaltetes „Dankeschön“, finde ich. Also schlachtete ich einen Bildband und bastelte daraus „Jahres-Collagen“, deren Bilder von Frühling bis Winter jeweils eine Botschaft für die Freundin tragen. Auf der Rückseite hielt ich meinen Dank und die Interpretation der Bilder fest, damit die guten Wünsche auch verständlich ankommen. Dazu einer meiner Lieblingssegen, und dann marschierte ich damit zur Post.
Während ich noch damit beschäftigt war, die Collage zusammen zu stellen, erhielt ich von einer Freundin einen Gruß, in dem sie sich für Gebet und Begleitung in diesem Jahr bedankte. Zwei Freundinnen, ein Gedanke.
Solange der Sommer hält, … noch einmal ans Meer fahren, oder zumindest an einen großen See und dort die typische Luft des Wassers schnuppern …. noch einmal einen langen Spaziergang zwischen kühlem Wald und bruttig warmen Wiesen unternehmen … noch einmal zum Pferdehof fahren und todesmutig eine Reitstunde mitmachen …. noch einmal den Grillen zuhören, wenn nicht vom Balkon, dann dort, wo sie abends zu hören sind … noch einmal die Freundin im Kleingarten besuchen und beim Ernten helfen … noch einmal paddeln … noch einmal eine lange Tagestour mit dem Rad unternehmen, frei wie ein Vogel im Wind … noch einmal im Freilichtmuseum den HandwerkerInnen zuschauen und mitmachen … noch einmal …..?
Gestern besuchten wir eine Naturführung durch den Wald vom NABU, leider war es für uns ein ausgesprochen zweifelhaftes Vergnügen: Die Dame hatte mehr Interesse am „göttlichen Atom in unserem Wesenskern“ und diversen esoterischen Meditationen als daran, uns den Wald als Ökosystem nahezubringen. Lektion gelernt: Nächstes Mal gehen wir direkt, wenn sich schamanische Rituale am Horizont ankündigen, statt darauf zu hoffen, dass es noch ein objektiv sinnvolles Programm gibt. Aber wie es so ist: Wenn ich eine Veranstaltung besuche, die mir nicht gefällt, entwickle ich automatisch mein eigenes Programm, wie ich es stattdessen anleiten würde. Für alle, die eine Anleitung für einen achtsamen Waldspaziergang oder Ideen für´s Waldbaden suchen: Hier werdet ihr ohne Spökenkram fündig. Und diejenigen, die mit einer kirchlichen Gruppe unterwegs sind, erhalten am Ende des Artikels ein Gebet von mir, das statt esoterischer Meditationen den Blick auf Gott als Schöpfer des Waldes richtet.
Schweigend erleben wir mehr: Wer während des Waldspaziergangs konsequent schweigt, gibt sich selbst und allen anderen in der Gruppe die Möglichkeit, sich mit allen Sinnen auf den Wald einzulassen. Meine SeniorInnen schnacken während unserer Erlebnistouren ständig, was dazu führt, dass sie einerseits einem Großteil der Eindrücke gar keine Chance geben, wahrgenommen zu werden, und zweitens muss ich immer laut rufen, wenn ich die nächste Aktivität ansage. So weit so anstrengend. Aber: Nur wer sich willentlich entschließt, die Natur ganzheitlich zu erleben, lässt sich auf das Schweigen ein. Daher helfen ein paar ermutigende Worte, sich auf den Wald wirklich umfassend einzulassen, am Beginn des Spaziergangs.
Wir lauschen: – Wen hören wir? Menschliche Geräusche (Schritte, reden, atmen), technische (Autos, Flugzeuge), tierische (Vögel, Hunde, Insekten), pflanzliche (Blätter im Wind, Laub auf dem Weg rascheln, Äste knacken)? –Was hören wir im Vordergrund, was im Hintergrund? Vordergründig vielleicht die eigenen Schritte, im Hintergrund das Rauschen der Baumwipfel. – Aus welcher Richtung kommen die Geräusche? Selten rauschen alle Bäume gleichzeitig und gleich stark, meist fährt der Wind besonders in einige Wipfel.
Wir schauen: – Wie sind die Lichtverhältnisse heute? Schaut die Sonne hinter Wolken hervor und versteckt sich wieder, filtern Blätter das Licht, gibt es ein gewittriges Zwielicht? – Welche Bäume stehen um uns? Kennen wir ihre Namen, können wir ihr Alter und ihren Gesundheitszustand schätzen? – Sind Tiere zu entdecken? Am Boden, in den Bäumen, in der Luft?
Wir schnuppern: – Wie riecht es heute? Und woher stammen die Gerüche?
Wir fühlen: – Wir streichen im Vorbeigehen an Blättern entlang, legen die Hände auf die Rinde eines Baums und vergleichen sie mit der Rinde eines anderen Baums (am besten mit geschlossenen Augen). Wir sammeln bunte Blätter oder glitzernde Steine.
Wir schmecken: – Gibt es Himbeeren, Brombeeren oder Blaubeeren? Wasserminze? Bucheckern oder Nüsse?
Achtsamkeitsübung: Wir suchen uns in einem Waldstück jedeR einen Baum, zu dem wir uns setzen. Dazu wählen wir einen wenig begangenen Weg aus, um möglichst ungestört zu sein, und gehen nur ein Stück in den Wald hinein, um die Tiere so wenig wie möglich aufzuschrecken. Die Leitung erklärt, mit welchem Signal später die Achtsamkeitsübung beendet wird: Ein selbstproduzierter Rabenschrei, ein Pfeifen mit einer Vogelpfeife, was auch immer. Jedenfalls kein „So! Wir kommen alle wieder zusammen!“ als plötzliches Gebrüll. Alle suchen sich ein Plätzchen, das ihnen zusagt. Wer mag, setzt sich dazu auf ein Thermokissen oder auf eine Jacke, wenn die Temperaturen eher niedrig sind. Dann verharren alle 10 – 15 Minuten in der Stille. Wir versuchen, aufsteigende Gedanken an den Alltag oder Sorgen unkommentiert vorbei ziehen zu lassen. Stattdessen konzentrieren wir uns bewusst auf die Sinneseindrücke und schauen uns rund um unser Plätzchen aufmerksam um. Wir können auch die Augen schließen und uns an den Baumstamm lehnen. Wer mag, achtet auf einen ruhigen Atemfluss. Die Leitung kann auch vorab einen Bibelvers teilen, der Gott als Schöpfer preist oder einen ähnlichen Anstoß geben, den alle in Ruhe überdenken können. Beispielsweise „Slow down and taste life, give thanks and see God.“ Ann Voskamp (Komm zur Ruhe und schmecke das Leben, teile deinen Dank und schau auf Gott)
Gebet Nach der Aufmerksamkeitsübung liest die Leitung das folgende Gebet vor oder dankt Gott in eigenen Worten für seine Schöpfung:
„Gott, wir danken dir für den Wald rund um uns. Viel zu selten nehmen wir wahr, wie du uns durch deine Schöpfung beschenkst. Hier im Wald spüren wir, wie gut es tut, einmal innezuhalten. Die Bäume spenden uns frischen Sauerstoff, das Rauschen der Blätter entspannt uns. Die Lieder der Vögel schenken uns ein Lächeln, wir fühlen uns ganz weit weg vom Alltag. Wir entdecken, dass du für alle sorgst: Für die jungen Sprösslinge, die gerade erst zaghaft aus der Erde schauen. Die schmächtigen Jungbäume, die Nahrung im Boden finden, weil ihn kleinste Lebewesen aus zersetzten Blättern immer wieder neu bilden. Die riesigen alten Bäume, die jedem Sturm trotzen und allen Tieren Schatten und Schutz spenden. Und selbst aus toten Baumstümpfen sprießt neues Leben – wie ermutigend! So, wie du alle hier im Ökosystem versorgst, so versorgst du auch uns. Du begleitest uns, führst uns, bewahrst uns, gehst mit uns durch Trockenzeiten und wenn uns das Wasser bis zum Hals steht. Und viel zu oft halten wir dich für selbstverständlich oder strafen dich mit Nichtbeachtung, so wie die Natur, die uns gedanklich oft weit weg erscheint. Bitte hilf uns, bewusst deine lebenspendende Kraft in den Mittelpunkt zu stellen. Hilf uns, dich und deine Maßstäbe im Blick zu haben, statt in Stress und Konsum abzutauchen. Hilf uns, achtsam mit uns und unseren Mitmenschen zu sein: Das Bedürfnis nach Stille wertzuschätzen, statt es lächerlich zu machen. Einander mit Geduld zu begegnen, statt alles sofort beantwortet und erledigt haben zu wollen. Den anderen Raum zu geben, statt sie an unseren Ansprüchen zu messen. Danke für deine Begleitung, danke für deine Weisheit, danke für die tägliche neue Kraft aus dem Heiligen Geist. Bitte komm mit uns, wenn wir wieder aufbrechen. Amen“
„Who is moving on the waters Who is holding up the moon Who is peeling back the darkness With the burning light of noon Who is standing on the mountains Who is on the earth below Who is bigger than the heavens and the lover of my soul
Creator God, He is Yahweh The Great I am, He is Yahweh The Lord of All, He is Yahweh Rose of Sharon, He is Yahweh The Righteous Son, He is Yahweh The Three-in-one, He is Yahweh
Who is He that makes me happy Who is He that gives me peace Who is He that brings me comfort And turns the bitter into sweet Who is stirring up my passion Who is rising up in me Who is filling up my hunger, with everything I need.
You are holy and eternal And forever You will reign Every knee will bow before You Every tongue will confess Your name All the angels give You glory As they stand before Your throne And here on Earth we gather To declare Your name alone.“
Wie lebt eine Frau im Rotlichtviertel? Wie sieht ihr Alltag aus und worüber freut sie sich? Anfang der Woche erhielt ich eine Mail von der Frau unseres Pastors mit der Bitte, Frauen im Rotlicht eine Freude zu machen. Anhand einer Einkaufsliste wurden wir gebeten, Päckchen für Prostituierte zu füllen. Sie werden in der Gemeinde abgegeben und bei einer Weihnachtsfeier den Frauen überreicht. Die Mail sprach mich sofort an, da ich mich sehr gut (oft zu gut) mit den Schicksalen anderer Frauen identifizieren kann. So schrieb ich mir die Einkaufsliste ab und versuchte, alles Benötigte in unserem Stadtteil zu kaufen – was tatsächlich gelang. Wer eine ähnliche Aktion starten möchte: Folgende Produkte werden empfohlen, damit die Pakete möglichst ähnlich sind und es keinen Neid unter den Frauen gibt: – Ein kleines Kuscheltier (wichtigster Bestandteil des Pakets) – Handcreme – Lippenpflege – roter Nagellack – schillernder Lidschatten – Ohrringe mit „Blingbling“ – Schokolade – Kaugummi – Schal oder Handschuhe
In der Drogerie fand ich tatsächlich Ohrringe mit „viel Blingbling“, sie waren aber so lang und baumelig, dass ich fürchtete, einer der Männer könnte daran reißen und die Frau verletzen. Insofern entschied ich mich für glitzernde Stecker, die mir sicherer vorkamen. An der Kasse kommentierte die Verkäuferin die Ohrringe und ich erklärte ihr, wofür ich sie besorgte. Sie daraufhin: „Naja, aber viel Blingbling ist da ja jetzt nicht…“ Ich: „Ja, es gab auch so ganz lange Ohrhänger mit Strass. Aber stellen Sie sich vor, ein Freier zieht der Frau an den Haaren und reißt ihr den Ohrhänger raus – ich meine, die Männer können ja auch grob sein… ich will doch keine Ohrringe verschenken, die ein Verletzungsrisiko darstellen…“ Wir schauten uns beide ziemlich ratlos an und waren einstimmig der Meinung, dass wir beide nicht beurteilen können, was eine Frau im Rotlicht erlebt und was sie sich wünscht. Passender Weise zog ich zu Hause eine Karte von der Organisation aus dem Briefkasten, die sich weltweit gegen Menschenhandel einsetzt und der ich im November Geld gespendet hatte. Vorrangig Frauen und Kinder werden von Schleppern rund um den Globus als Prostituierte eingesetzt. Auch in Deutschland. Auch in unserer Nachbarschaft, wo niemand es vermutet. Immerhin kann ich mit dem Päckchen zumindest einer Frau eine Freude machen, hoffe ich.
Am Strand unseres Urlaubsortes gestaltete ich aus Fundstücken ein Mandala: In der Mitte der Boden einer Glasflasche, schon schief abgeschliffen. Darauf ein sonnengebleichter Krebs, umrandet von Herzmuscheln. Ein dicker Strang Algen umgibt das Arrangement, darin hat sich eine Feder verfangen. Eine Französin spazierte vorbei und machte mir Komplimente für das „temporäre Kunstwerk“. Ich versuchte, ihr zu erklären, dass es ein „Mandala aus Naturmaterialien“ sei. Da sie den Begriff Mandala nicht kannte, erörterte ich ihr so gut es ging das Prinzip. Wie so oft im Französischen, fing ich mit meiner Erklärung in der Mitte an und ließ mich über „des formes naturelles“ und „une faςon du meditation avec des crayons“ aus, statt der armen Frau zu sagen, dass es sich im Original um gedruckte Vorlagen auf Papier handelt. Naja, sie fand es nett, dass ich mich so abmühte und erkundigte sich interessiert nach meiner Muttersprache und was ich in der Bretagne verloren hätte… 😉 Französinnen sind wirklich ausgesprochen freundlich und zugewandt, habe ich festgestellt.
Wer weiß, wie die Liebe im Alltag langfristig lebendig gehalten wird? Als ich vor über sechs Jahren mit diesem Blog begann, richtete ich eine Rubrik namens „liebevoll“ ein. Ich war der Meinung, es würde mir leichtfallen, Gedanken und kluge Einfälle zu diesem Thema zu sammeln. Leider habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass ich gar nicht so aufmerksam und liebevoll bin, wie ich es immer von mir gedacht habe. Und dass mein fürsorgliches Verhalten nichts taugt, wenn mein Ehemann sich etwas ganz Anderes wünscht. Besonders, wenn beide so unterschiedlich sind, dass ein gemeinsamer Nenner für „Lockere Zeit zu zweit im Alltag, wenig Aufwand, viel Wirkung“ schwer zu realisieren ist.
Auf der Suche nach Antworten habe ich Bilder aus dem Alltag inszeniert, die symbolisch Liebe in sich tragen. Ob beim Abwasch, beim Zubereiten von Mahlzeiten, beim Arbeiten und im hauseigenen Dschungel von Absprachen, wichtigen Briefen und Rechnungen.
Einige Ideen für eine gute Verbindung miteinander möchte ich teilen und freue mich über weitere Vorschläge. Dabei stehen praktische Aktionen im Vordergrund, für die kein Sternerestaurant, kein Luxus-Spa und kein Babysitter benötigt werden.
Gemeinsam „Krusch-Ecken“ in der Wohnung aufräumen. Für mehr Ordnung und Leichtigkeit, gegen „Du wolltest doch immer noch den Sch… da wegpacken!“
Ganz entspannt auf dem Sofa Urlaubsbilder anschauen, dabei darf sich jede Person einen Urlaub wünschen. Mit dabei: Popcorn, Obstsalat, Chips und Eis in beliebiger Reihenfolge.
Spazieren gehen und in Ruhe alles besprechen, was unterwegs an Themen aufkommt. Anschließend in einem Café aufwärmen und stärken.
Mit Komplimenten neue, gute Gewohnheiten anregen: „Ich freue mich so, wenn du Jhhgbsudhcbhj tust. Könnten wir das öfter in den Alltag einbauen?“ oder „Du siehst so gut aus, wenn du KKJjkhcgskuz trägst. Hast du Lust, beim nächsten Bummel durch die Stadt ein ähnliches zu suchen? Ich spendier´s dir!“
Every Blog shows stylish and creative ideas concerning Valentines Day. Through the last years I´ve realised that I´m not as romantic and loving as I always thought. I´m caring a lot, but that doesn´t mean that my husband likes it… So my Valentines-Post carries more questions than tender „How to“s.
But I´ve collected some ideas beyond „Buying flowers“ and „Cooking meals for each other“: * Looking at holiday fotos together. Both partners choose a vacation of a special year and prepare lots of popcorn, ice, fruitsalad, pretzels and so on for a happy time together. * Instead of blaming each other for beeing messy: Cleaning up unloved parts of the house togehter brings peace and tidiness. * Going for a walk together and talking about everything that´s coming up. Afterwards a warm and cosy Cafe is waiting to come in… * Creating new, positive habits by making compliments: „I like it so much when you´re doing kjsdghbhh. Could we do it more often together?“
Wunderschöne Impressionen vom Wochenende möchte ich teilen, als mein Mann und ich zwei Tage in Plön und Eutin unterwegs waren.
Das Eutiner Schloss von Innen, im Hof,
sowie von Außen.
Ein kurzer Spaziergung durch die historische Lindenallee im Schlosspark
sowie zum Eutiner See, noch ist es sehr diesig.
Mit dem Rad unterwegs in der hügeligen Landschaft Ostholsteins, überall leuchten die Beeren aus den Büschen.
In der linken oberen Ecke ist ein „Kleiner Fuchs“, ein heimischer Schmetterling, zu entdecken, der sich gerade auf meine Hand setzte, als ich das Bild aufnahm…
Nach einem intensiven Tag: Abendstimmung auf dem See mit Gänsen und vielen weiteren Wasservögeln.
Tags darauf bei kräftigen Böen auf dem See vor Plön, mit Blick auf das Schloss. Wir segeln angesichts der Windstärke sicherheitshalber gerefft…
Auf der Rückfahrt durch die herbstliche Landschaft hielt ich noch einmal an, um dieses Haus im Abendlicht aufzunehmen.
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Die lieblichen Hügel und glitzernden Seen in der abwechslungsreichen Landschaft bieten sich für Ausflüge von Hamburg, Lübeck und Kiel aus ganz unkompliziert an: Sowohl mit dem Zug und dem Rad als auch mit dem Auto ist die Anfahrt schnell gemeistert. Bezahlbare Unterkünfte vor Ort lassen sich auch kurzfristig finden, und sowohl in Eutin als auch in Plön sind sehr gute Restaurants zu entdecken.
Dank eines Geistesblitzes im „Gottesdienstlichen Arbeitskreis“ vor einiger Zeit und des kreativen Einsatzes meiner „Hauskreis-Damen“ stand ich heute morgen im Ostergottesdienst vor der Gemeinde und lud zu einer Mit-mach-Aktion ein. Während der Passionszeit haben wir vorn in der Kirche ein Kreuz aus rostigen Stahlträgern stehen. Diese Metallstreben wurden im Rahmen umfassender Renovierungsarbeiten am Kirchenbau freigelegt und wurden, statt sie zu entsorgen, zu einem Kreuz der besonderen Art weiter verwertet. Zwei Träger wurden so miteinander verschweißt, dass sie ein Kreuz bilden.
„So rostig, kaputt und unansehnlich dieses Kreuz ist, zeigt es den absoluten Tiefpunkt im Leben von Jesus am Karfreitag, als er hingerichtet wurde und unschuldig starb. Doch heute haben wir Ostersonntag, das Kreuz ist leer und etwas Großartiges ist passiert: Durch den Tod und die Auferstehung von Jesus, der für unseren Dreck im Leben bezahlt hat, ist der Weg zu Gott frei. Es gibt keine Grenzen mehr, keine Distanz – das Verhältnis zwischen uns und Jesus, zwischen uns und Gott ist nachhaltig verändert. Gott ist in Jesus ganz nah bei uns, es ist eine unmittelbare Beziehung möglich geworden durch das, was Ostern passiert ist. Aus dem Versagen unseres Lebens, aus unserem Dreck, ist an diesem rauen Kreuz etwas Neues entstanden. Und so, wie wir durch Jesu Tod am Kreuz frei sind für ein neues Leben, so sind wir frei für alles, was aufblühen will. Ich habe hier einen Korb voll Blüten. Sie haben alle einen Draht, der gebogen ist, um ihn an den Löchern des rostigen Kreuzes zu befestigen. Wer das Neue in der Beziehung zwischen Gott und uns feiern möchte, wer Lust auf neue Perspektiven und eine zweite Chance in seinem Leben hat, lade ich ein, nach vorn zu kommen und eine Blüte ans Kreuz zu stecken. Das hässliche, tote Kreuz blüht auf und etwas Neues entsteht aus seinen Löchern und Wunden. Eine herzliche Einladung, mitzumachen.“
Für diejenigen, die die Kirche nicht kennen: Links neben der Tür zum „Pastorenvorbereitungsraum“ führt die Treppe nach oben zur (selten benutzten) Kanzel. Darunter führen ebenfalls links Stufen hinab ins Taufbecken – für uns Baptisten essenziell 😉 Links neben mir steht der Altar und hinter mir befinden sich im großen Halbkreis die Sitzreihen der Gottesdienstbesucher.
Gibt es Berichte aus anderen Gottesdiensten über besonders schöne, gelungene oder berührende Oster-Aktionen? Unsere „Blumen am Kreuz“ können gerne nachgemacht werden, es handelt sich beim Falten um abgewandelte Schneeflocken…
Seit Kurzem gibt es die Aktion „Vielfalt, Mann!“, die sich für einen höheren Anteil an männlichen Erziehern in Hamburgs Kindergärten einsetzt. Auf den großflächigen Plakaten sind Männer mit ihrem „Job-Profil“ als Aufdruck auf dem T-Shirt abgebildet: „Koch – Beatboxer – Spieleentwickler – Gitarrist – Trostspender – Vorleser: Sei alles – werde Erzieher“ „Rennfahrer – Tourguide – Künstler – Gärtner – Kaufmann – Teamplayer: Sei alles – werde Erzieher!“
Je mehr Menschen sich für Bildung und Integration einsetzen, desto besser. Und je mehr positive Vorbilder und Rollenmodelle Kinder beider Geschlechter haben, desto vielfältiger ihre Entwicklung. Nicht nur Jungs brauchen männliche Bezugspersonen – auch Mädchen brauchen sie, um eine gesunde Identität aufbauen zu können. Wer ist das, wenn es keinen Papa gibt?