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Fragen für Gesprächsrunden über den Glauben

Diese Fragen, die ich mir überlegt habe, eignen sich wunderbar für Gebets- und Hauskreise. Auch als Ideen für Gespräche auf Gemeindefreizeiten oder Jugendreisen bieten sie sich an: JedeR sagt so viel oder wenig, wie die Person es als passend empfindet. Sowohl mit Christen, die Gott und die Kirche erst seit Kurzem kennen, als auch mit „alten Hasen“ entsteht intensiver Austausch und sehr interessante Einblicke in das Erleben der Anderen.

In unserem Hauskreis ziehen wir blind eine Frage, und bisher finden wir die daraus entstehenden Diskussionen sehr spannend und wertvoll.

„Wie geht es mir mit dem Bibellesen?
Fällt es mir leicht, finde ich es anstrengend, erlebe ich es als Pflicht?“

„Wann und wie habe ich Gott in der letzten Zeit erlebt?“

„Was genieße ich im Gottesdienst?“

„Welche Lieder berühren mich und warum?
Kommen sie in unserem Gottesdienst vor?“

„Was erlebe ich im Gebet?“

„Auf Gott vertrauen:
Wann fällt es mir leicht, wann schwer?
Ist das für mich im Moment ein Thema?“

„Was möchte ich mit Gottes Hilfe wagen?“

„Mag ich Rituale? Habe ich welche oder wünsche ich sie mir?“

„Gibt es für mich Vorbilder im Glauben?
Woher kenne ich sie?“

„Bei welcher Person hoffe ich, dass sie oder er den Weg zu Jesus findet?“

 

 

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In Begleitung

Achte darauf:
Den allermeisten Engeln, die Gott dir in den Weg stellt, hat er keine Flügel wachsen lassen,
aber ihnen ein weites Herz anvertraut, mit dem sie dich durchs Leben begleiten.

Gerhard Jan Rötting

 

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Der einzige Versuch

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Graffiti auf der Rückwand einer Garage in Hamburg:
„Das Leben, eine Sache,
die beim ersten Mal klappen muss!“

„Ich wünsche dir nicht ein Leben ohne Entbehrung,
ein Leben ohne Schmerz,
ein Leben ohne Störung.
Was solltest du tun mit einem solchen Leben?
Ich wünsche dir aber,
dass du bewahrt sein mögest an Leib und Seele.
Dass dich einer trägt und schützt
und durch alles, was dir geschieht, dem Ziel entgegen führt.“

Jörg Zink

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Viel zu gewinnen

Es gibt keinen Grund, in Unzufriedenheit zu verharren:
Ob Partnerschaft, Beruf, Wohnsituation, Spannungen in der Familie oder die eigene Gesundheit:
Nichts wird besser, wenn du abwartest. Nichts.
Dieses Leben ist endlich, mehr als du ahnst.
Wir haben keine Zeit zu verlieren – aber viel zu gewinnen.
Es ist kein Grund, wenn du dir vor Augen hälst, dass es anderswo „noch schlechter“ ist.
Das ist keine Entschuldigung – weder für die Umstände, noch für die Täter, noch für die Opfer.
Du hast dein Leben in der Hand: Was machst du daraus?
Hast du jemals erlebt, dass Abwarten langfristig zu positiven Veränderungen führt?
Dass Aushalten eines Tages mit einer Ehrenmedaille belohnt wird?
Dass ständiges „Runterschlucken“ von Unzufriedenheit und Trauer das Leben bunter macht?
Ich nicht.

Natürlich gibt es Momente, in denen Gott im Gebet zu dir sagt: „Warte, ich bin unterwegs, es dauert noch eine Weile.“
Aber bist du dir sicher, dass der Stillstand im Leben daher kommt, dass Gott dich bittet, die Hände in den Schoß zu legen und auf ihn zu vertrauen?
Oder ist es eine ganz andere Macht, die sich darüber freut, wie passiv du bist und wie unbefriedigend dein Leben an dir vorüber zieht?
Dann pack es an und brich, mit Gottes Segen, zu einem weiten Horizont auf und atme die Freiheit.

 

 

Lieblingsstrand Bornholm

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Gebet für verfolgte Christen im Irak

Gott, wir bitten dich für das aktuelle Geschehen im Irak.
All die Menschen, die an dich glauben und nun auf der Flucht sind:
Schenken ihnen Mut und Kraft, um durchzuhalten. Sie brauchen so dringend Trost nach der erlebten Gewalt und Hoffnung für die nächsten Tage. Gib ihnen den tiefen Glauben, dass du sie begleitest und wir Mitchristen aus aller Welt zwar weit weg, aber dennoch im Gebet nah bei ihnen sind.
Hilf ihnen, die wenigen Dinge und die knappe Nahrung gerecht zu teilen und auch auf engstem Raum in den Unterkünften friedlich zusammen zu leben.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Wir bitten dich darum, dass praktische Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird. Wir bitten dich für Freiwillige, die sich vor Ort einsetzen, für Spenden und für Nahrungsmittel. Schenke, dass die Hilfsgüter sicher und vollständig im Irak eintreffen und weise verteilt werden.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Besonders bitte ich dich für schwangere Frauen, für Babys, Kinder und alte Menschen. Sie haben so wenig Kraft und so viel zu erleiden. Bitte bewahre sie ganz besonders, schenke Durchhaltevermögen und medizinische Hilfe.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Wir bitten dich auch um die Berichterstattung in den Medien und internationale Hilfe. Die verfolgten Christen brauchen Fürsprecher und Unterstützer, im Privaten wie im Öffentlichen. Bitte bewege du Menschen jenseits der Kirche, Politiker und Entscheidungsträger, damit umfangreiche Maßnahmen getroffen werden. Gib beherztes und kluges Eingreifen.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Auch für die Verfolger möchten wir beten. Was auch immer ihre Motivation sein mag, sich den radikalen Kämpfern anzuschließen: Berühre du ihr Herz und lass sie erkennen, dass sie unschuldige Menschen, ihre eigenen Landsleute umbringen. Segne auch all die Menschen in der Bevölkerung, die zu Mitläufern und Verrätern werden:
Gib ihnen Kraft, der Propaganda zu widerstehen.

Wir bitten: Herr, erbarme dich.

Amen

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Mit Gott verbunden

 

„Herr, mein Gott:
Wie ein Fisch nicht ohne Wasser sein kann,
so kann ich nicht ohne dich leben.
Ich freue mich zu leben,
auch wenn ich manchmal neben mir stehe,
wenn ich auf der Stelle trete und nicht weiß,
wohin es mit mir gehen soll.
Vor allem freue ich mich,
dein Kind zu sein
und in mir den Atem des göttlichen Lebens zu tragen.“

Aus Afrika

 

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Katze im Sonnenuntergang auf Zanzibar

 

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Christen im Irak in Not – jenseits der Berichterstattung

„Am Sonntag, den 15. Juni, wurde zum ersten Mal seit 1600 Jahren in Mossul kein Gottesdienst gefeiert“, teilte uns Bashar Warda, der chaldäische Erzbischof von Erbil, mit. Die christliche Gemeinschaft von Mossul war eine der ältesten weltweit, heute existiert sie nicht mehr. Bis Anfang Juli 2014 befanden sich noch 3000 Christen in Mossul. Infolge eines von der extremistischen Terrorgruppe IS (Islamischer Staat, vormals ISIS) gestellten Ultimatums haben aber unterdessen alle Christen die Stadt fluchtartig verlassen müssen. Die Dschihadisten stellten die Christen vor die Wahl: eine Schutzgebühr (Dschizya) zu entrichten, zum Islam überzutreten, oder durch das Schwert zu sterben. Es wurden auch bereits Fälle von Vergewaltigungen von Christen gemeldet, welche die verlangte Steuer nicht bezahlen konnten. Die Islamisten haben die Häuser der Christen mit einem arabischen „N“ gekennzeichnet und sie in die Flucht getrieben.
Das arabische „N“ für Nazarene, also „Nazarener/Christ“ ist das Zeichen, mit welchem militante Anhänger der Gruppe IS die Häuser von Christen in Mossul und an anderen Orten markiert haben. Inzwischen entwickelt sich das Zeichen zu einem Zeichen der Solidarität von Christen weltweit mit ihren verfolgten Geschwistern. Sie tragen das arabische „N“ als Zeichen der Verbundenheit und bekennen damit: „wir leiden gemeinsam mit unseren Schwestern und Brüdern, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden.“ Das Zeichen verbreitet sich in sozialen Netzwerken als Profilbild, als Autoaufkleber, auf T-Shirts und sogar auf Häuserwänden.

„Viele Christen haben ihr Heim mit einigen Habseligkeiten verlassen. Doch an den Kontrollposten wurde ihnen alles abgenommen, Wertgegenstände, Geld, sogar ihre Fahrzeuge“, berichtet ein Kirchenleiter aus Bagdad. Er fügt hinzu: „Ich ersuche euch, bitte klopft an die Himmelspforte, damit Gott diesem Gräuel ein Ende setzt. Informiert auch eure Landesbehörden, um unseren Geschwistern das Leben zu retten.“
Nach der Besetzung von Mossul und weiteren Städten durch radikale Islamisten, sind mindestens 500.000 Menschen auf der Flucht, darunter Zehntausende Christen. Sie haben ihren ganzen Besitz zurück gelassen. Der Angriff und die anschliessende Besetzung von Mossul und weiteren Ortschaften in der Ninive-Ebene durch die Extremistengruppe IS (vormals ISIS) hat im Juni zu einer Massenflucht von Menschen aus der Region geführt. Die meisten Menschen haben zunächst in der Region rund um Erbil im kurdischen Gebiet im Norden des Irak Zuflucht gefunden.

„Die dringendsten Bedürfnisse sind Wasser und Nahrung. Auch Matratzen und Kopfkissen werden gebraucht, da viele Flüchtlinge in Schulen oder leeren Gebäuden untergebracht sind. Da es tagsüber bis zu 45 Grad heiß wird, werden auch dringend Luftkühler benötigt, vor allem für Familien mit kleinen Kindern und für ältere Menschen“, berichtet ein Kontakt vor Ort.

Quelle: https://www.opendoors.de/verfolgung/nothilfe_irak/nothilfe_Irak/

 

Situation der Christen verschlechtert sich dramatisch

Bewaffnete Islamisten der Gruppe IS (vormals ISIS) übernahmen am Donnerstag die größte christliche Stadt des Irak, Qaraqosh, was tausende von Christen zwang in von Kurden kontrollierte Gebiete zu fliehen. Bereits ein Viertel der noch im Irak verbliebenen Christen befindet sich auf der Flucht. Die vorrückenden militanten Sunniten haben Kirchen besetzt, Kreuze heruntergerissen und Bibeln zerstört. Der Islamische Staat, der sich früher „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ (IS bzw. ISIS) nannte, hat auch den Mossul-Staudamm besetzt, den größten des Irak. Qaraqosh, eine Stadt von ca. 50 000 Bewohnern in der Ninive-Provinz, liegt zwischen Mossul, der zweitgrößten Stadt des Irak, und Erbil, der Hauptstadt der autonomen nordirakischen Kurdenregion (Kurdistan) im Osten. Der Islamische Staat hat Mossul im Juli eingenommen und viele der noch in der Stadt verbliebenen Christen flohen ostwärts nach Qaraqosh, das zuweilen als christliche Hauptstadt des Irak bezeichnet wird. Nach der Einnahme von Sinjar und Zumar flüchteten zehntausende Einwohner in die Berge zwischen den beiden Großstädten, wo sie ohne Nahrung und Wasser festsitzen. Viele Vertriebene benötigen unverzüglich lebensnotwendige humanitäre Dinge einschließlich Wasser, Nahrung, Obdach und Medikamente.

Der chaldäische Patriarch Louis Sako sagte: „Es gibt 100 000 vertriebene Christen, die mit nichts als ihren Kleidern, manche zu Fuß, geflohen sind, um die Region Kurdistan zu erreichen. Das ist eine humanitäre Katastrophe. Die Kirchen sind besetzt, ihre Kreuze hat man abgenommen.“ Sako weiter: „Heute appellieren wir unter viel Schmerz und Trauer an alle Menschen guten Willens, den UN-Sicherheitsrat, die Europäische Union sowie Hilfsorganisationen, diesen Menschen zu helfen, die sich einer tödlichen Gefahr gegenübersehen. Ich hoffe, es ist nicht zu spät, einen Genozid zu vermeiden.“

Christen werden misshandelt und eingeschüchtert

Der schnelle Fall von Qaraqosh ist der jüngste in einer Reihe dschihadistischer Schläge gegen die Christen des Irak. Seit ihre Offensive im Juni begann, haben IS-Kämpfer Christen in eroberten Städten befohlen, sich zum Islam zu bekehren oder eine Steuer zu bezahlen, um Christen zu bleiben, oder aber zu sterben. Eine Frau erzählte, dass ihrem 80-jährigen Ehemann, der IS-Angehörigen entgegengetreten war, Hände und Füße abgeschlagen wurden. „Sieh mal, du wurdest wütend und hast dem IS auch Fragen gestellt, aber du hast überlebt. Danke Gott“, sagten sie. Kontaktleute berichten zudem über verstärktes Drohverhalten, das Christen Furcht einjagt und ein Gefühl der Instabilität schafft. Das Kloster St. Michael, ein Gebäude aus dem 4. Jh. in Tigris-Nähe hat der IS in einen Stall umgewandelt.
Eine junge fünfköpfige Familie wurde beim Versuch, aus Mossul zu fliehen, fast völlig ausgeplündert. „Sie stahlen unser Auto mit allem, was ich für meine Kinder mitgenommen hatte – ihre Kleidung, eine Waschmaschine, Lebensmittel, Schmuck für die Mädchen. Meinen Ehering versteckte ich in der Windel meines 10 Monate alten Babys, aber mein neues Telefon haben sie mir abgenommen“, erzählte die Mutter.

Unsicherheit bleibt

„Mein 80-jähriger Schwiegervater wurde zornig und verlangte, sie sollten uns unsere Sachen zurückgeben, aber sie sagten zu ihm: ‚Rede nicht, oder wir tun dir weh‘. – „Als sie unser Auto wegnahmen, gelang es mir, schnell zwei Taschen mit der Kleidung der Mädchen zu ergreifen, und dann rannten wir davon.“ Die Familie wohnt jetzt in Erbil, und die Mutter, eine studierte Apothekerin, will versuchen, Arbeit zu finden. Sie wollen versuchen ein Haus zu mieten und die Kinder zur Schule zu schicken, aber die Mutter fragt, ob Erbil überhaupt sicher ist. „Meinst du, dass der IS in Erbil einmarschieren wird? Ist es hier sicher? Denn Leute aus Mossul haben immer noch Angst.“ Außer Wertsachen hat der IS Christen, die Mossul verließen, Ausweise, Heiratsurkunden und Grundbuchauszüge abgenommen und zerrissen. Der IS soll bereits mitgeteilt haben, dass jeder zurückgelassene Grundbesitz Eigentum der bewaffneten Gruppe IS werde.

Inflation steigt

Preiserhöhungen lassen in Mossul einen Zusammenbruch der Wirtschaft erahnen. Im Juli kosteten Eisblöcke 10 000 irakische Dinar (ca. 6,30 Euro), ein Liter Benzin/Diesel 2 500 ID. Befürchtet wird, dass es mit Warenlieferungen noch schlechter wird, wenn die Routen durch Kurdistan abgeschnitten werden. Auch andere Dienste sind in Mitleidenschaft gezogen: Strom gibt es pro Tag nur zwei Stunden lang, Wasser ist in der ganzen Stadt nicht mehr zu bekommen und Medikamente werden knapp.

„Ich habe mir nicht vorgestellt, dass ich eines Tages so leben würde – ohne Menschenrechte, salziges Wasser aus Brunnen trinken [würde], ohne Strom und ein Haus, in dieser Hitze“, sagte uns eine Frau auf der Flucht.

Quelle: https://www.opendoors.de/verfolgung/news/2014_1/08/09082014iq/

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Durstig

„Gott,
von dir kommt das Wasser des Lebens,
du selbst bist das lebendige Wasser.
Gib mir davon zu trinken,
damit die Wüste in mir
und um mich herum
grün werde und zu blühen beginnt.“

Irene Löffler

 

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„Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so sehn` ich mich Herr, nach dir.
Aus der Tiefe meines Herzens
bete ich dich an, oh Herr.
Du allein bist mir Kraft und Schild,
von dir allein wird mein Geist erfüllt.
Aus der Tiefe meines Herzens
bete ich dich an, oh Herr.“

Lied aus dem Englischen,
Quelle unbekannt

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Sinnvoll

 

 “Das größte Geschenk, das die Kirche der Welt machen kann,
liegt darin,
eine Gemeinschaft von emotional erwachsenen Menschen zu werden,
die gelernt haben, wie man liebt.”

Peter Scazzero

 

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Auf dem Indischen Ozean vor Zanzibar, kurz vor dem Sonnenuntergang