aufmerksam, kreativ, Presse

Meine Lieblingsecke bei „zuhause wohnen“


Unser Wohnzimmer kann in der aktuellen Ausgabe von „zuhause wohnen“ besichtigt werden. Okay, nur die Lieblingsecke mit dem Ohrensessel und dem selbstgestrichenen Regal, aber immerhin. Wie so oft schickte ich vor Monaten einen Beitrag an eine Redaktion, wie so oft kam auch eine positive Reaktion, aber ob ich es tatsächlich ins Heft schaffen würde – das entzog sich meiner Kenntnis. Jetzt marschierte ich in den Supermarkt, um mich auf die Suche nach der aktuellen Oktoberausgabe zu machen, damit das Warten ein Ende hat und ich weiß: Hat es diesmal geklappt oder nicht? Vor zwei Jahren gab es das gleiche Prozedere mit einem anderen Beitrag nämlich mit dem Ergebnis „eben nicht“.
Im Supermarkt heute die Überraschung: Plötzlich stand dort keine „zuhause wohnen“ mehr im Regal, ließ sich hinter einem Konkurrenzprodukt aber aus den Tiefen des Blätterwalds ziehen. Und, Glück gehabt, jetzt bekommt mein Leseplatz doch noch seine zweieinhalb Sekunden Ruhm. Juhu! 🙂

Und da fotografierte Bilder von gedruckten Fotos immer mies aussehen, hier das Original:


Das Regal aus Kiefernholz habe ich abgeschliffen, weiß gestrichen und mit weinroten Akzenten aufgefrischt. Die beiden Kissen sind selbstgenäht, die Wimpelkette habe ich gebastelt. Ähnliche Geweihe (von weiterhin fröhlich lebendem Damwild) gibt es über die Deutsche Wildtier Stiftung.

aufmerksam, kreativ

Sommerausklang mit den letzten, süßen Beeren

Frische Erdbeeren aus dem Hamburger Umland gibt es selbst jetzt, Mitte September, noch zu herzerfrischend niedrigen Preisen zu kaufen. Ich wundere mich jedes Mal, wenn ich über den Wochenmarkt gehe… Auch Himbeeren scheinen unverdrossen weiter zu reifen, sodass neben den allgegenwärtigen Zwetschgen und Pflaumen die süßen Beeren lachen.
Also holte ich meine Etageren aus dem Schrank und arrangierte ein spätsommerliches Stillleben aus Beeren, Kürbissen und Sommerastern. Ein ähnliches Blumenarrangement habe ich inklusive Anleitung letzte Woche hier vorgestellt.

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Buchempfehlung: „Die Abenteuer der Cluny Brown“ von Margery Sharp

Diese Wiederentdeckung aus den dreißiger Jahren in England ist der pure Lesegenuss:
Cluny Brown wächst bei ihrem Onkel auf und ist inzwischen zwanzig Jahre alt. Laut ihrer Verwandschaft ist ihr größtes Problem, dass sie nicht weiß, „wo ihr Platz ist“. Wenn sie allein durch London streift, gilt das als zu gefährlich. Setzt sie sich zum Nachmittagstee in ein schickes Hotel, empfindet ihre Familie ihr Verhalten als unangemessen. Übernimmt sie spontan am Sonntag einen Auftrag für ihren Onkel, der Klempner ist, wird sie wagemutig und übereifrig geschimpft. Kurz: Cluny kann es niemandem recht machen.
Daher wird sie über eine Stellenvermittlung als Hausmädchen auf ein Gut in Devonshire vermittelt. Dort soll sie lernen, wo ihr Platz in der Welt ist, und insgesamt Vernunft annehmen. Cluny würde ja gern Vernunft annehmen, wenn sie wüsste, wie sie das schaffen soll. Ständig hat sie neue Ideen, die sie ausprobiert, und unbequeme Fragen, die sie allen vom Gärtner bis zur Dame des Hauses unverblümt stellt.
Ebenso erlebt die Leserin die Beziehungen und Lebensrhythmen der Gutsfamilie und ihrer Angestellten. Die täglichen Sorgen der Haushälterin, die politischen Diskussionen des einzigen Sohns der Gutsfamilie und die einfühlsamen Beobachtungen seiner Mutter. Diverse junge Damen aus London treten auf und wieder ab, zwischendurch wird der Frühling im sanften Devonshire beschrieben.

Kurz: Dieses Juwel hat es verdient, aus der Versenkung geholt zu werden. Lustig, nachdenklich und schwungvoll geschrieben eignet es sich für sonnige Stunden im Garten oder einen regnerischen Herbstabend auf dem Sofa.

aufmerksam, Gäste & Feste, kreativ

Einfache Ideen zum Selbermachen: Herbst-Deko gestalten

Mit wenigen, einfachen Handgriffen basteln wir herbstliche Dekorationen: Hier zeige ich stimmungsvolle Vorlagen, die kostenlos ausgedruckt werden können, und kreative Ideen für eigene Projekte.
Die Eulen ordnen wir so an, dass möglichst viele auf ein Din A 4 Blatt passen. Sie werden mit einer Stanze in Kreise geschnitten. Wer keine Stanze hat, benutzt ein kleines Glas als Schablone für die Kreise: Einfach das Gefäß über die Eule stülpen und mit einem Bleistift außen herumfahren, ausschneiden, bei den nächsten Eulen wiederholen.
Dann schneiden wir einfarbiges Papier in Streifen, knicken die Streifen zur Hälfte und schneiden sie unten mit Zacken ein, damit Wimpel entstehen. Die Eulen-Kreise und Wimpel abwechselnd an eine Kordel kleben. Dabei werden die Wimpel in der Mitte geöffnet, Klebe hinein gestrichen und um das Band wieder geschlossen. Die Kreise erhalten eine Rückseite aus dem gleichen einfarbigen Papier wie die Wimpel. Oder sie werden doppelseitig angefertigt, damit auf beiden Seiten die Eule blinzelt.

Wer mag, pinselt die Ränder des Kreises mit Tuschfarbe an und spritzt ein paar Kleckse Farbe über die Eulen, damit sie fröhlicher aussehen. Auch die Augen werden gelb gemalt, damit sie leuchten.
Ein schönes Projekt für einen herbstlichen Nachmittag mit Kindern.

Schnell gebastelt sind diese Pieker für Muffins oder Torten: Dazu drucken wir die passenden Motive auf dickes weißes Papier, schneiden sie aus und kleben sie doppelt um Schaschlikspieße oder Zahnstocher. Hier ist der Fliegenpilz, das Blatt (wer mag, malt es noch an), der Fuchs  und eine Alternative in schwarz-weiß sowie die Feder.

Als Anhänger für Flaschenhälse oder als Serviettenring eignen sich die ausgestanzten Kreise. Sie wurden ebenfalls auf festes Papier gedruckt, doppelt zusammen geklebt und dabei ein rotes Satinband mitgefasst. „Count your Blessings“ ist ein Motto bei Thanksgiving: „Zähle deine Segnungen“. Hier ist das Bild dazu: Einfach herunterladen, die Größe anpassen, ein ganzes DIN A 4 Blatt damit gestalten, ausdrucken, ausstanzen und zusammen kleben.

Weitere Motive zum kostenlosen Ausdrucken für eigene Ideen: Ahornblätter und Zapfen.

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Atemfreude, aufmerksam

Unterwegs zum Fachbuch: Das Senioren-Model auf Position, bitte!

Mit Worten kann ich wirklich kompetent umgehen. Deswegen ist mein Manuskript für das Fachbuch über mein Konzept „Atemfreude“ fast fertig (bis auf die finale, komplette Überarbeitung…). Aber all die Übungen zur Öffnung des Brustkorbs, wo in 49 Varianten die Arme bewegt werden, klingen irgendwann alle gleich. Und die Leserin meines Konzepts wird oft genug nicht auf den ersten Blick erkennen, worin das Herzstück der jeweiligen Übung liegt.
Daher trafen mein Mann und ich uns am vergangenen Wochenende mit einer pensionierten Sportlehrerin zum Fotoshooting. Erst räumten wir ihr halbes Wohnzimmer leer, dann hängten wir die Bilder ab, zum Schluss diskutierten wir das Für und Wider von fünf verschiedenen Hockern. Dieser durfte bleiben.
Und endlich ging es los: Ich turnte vor, das Senioren-Model turnte nach, mein Mann verrenkte sich hinter der Kamera… bis wir einige Stunden später gut tausend Fotos hatten, die ich nun nachbearbeite. Die Lektorin hat die Qualität als „druckbar“ eingestuft. Jetzt dürfen mir nur nicht zu viele neue Übungen einfallen, die zum Verständnis unbedingt eine Illustration durch weitere dynamische Fotos verlangen!

aufmerksam, kreativ

Anleitung für einen spätsommerlichen Blumenschmuck mit Apfel

Aus einem Bund Sommerastern, Moos aus dem Garten und einem kleinen Apfel oder Kürbis gestaltete ich ein spätsommerliches Gesteck. Eine wasserdichte Schale oder ein Blumentopf sind ebenfalls nötig, außerdem wird Steckschaum zum Wässern benutzt.

Den Steckschaum schneiden wir zu, lassen Wasser ins Waschbecken laufen und die Steckmasse so lange darauf treiben, bis sie sich vollgesogen hat und sinkt. Denn platzieren wir den Steckschaum im Gefäß.

Die Stiele der Sommerastern kürzen wir mit dem Messer, sodass sie eine ähnliche Länge haben. Sie werden im Kreis außen rund um die Wand des Blumentopfs in das Steckmoos geschoben. Dabei schauen einige über die anderen, so entsteht ein lockeres Bild.

Die Steckmasse decken wir mit Moos ab, das leicht über den Rand schaut, um natürlich zu wirken.


Zum Schluss setzen wir einen kleinen Apfel oder Kürbis in die Mitte. Von oben ist er leicht zu erkennen, von der Seite wirkt es wie ein kleines Versteck in einem verträumten Garten.


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aufmerksam, kreativ

Bilderwand für das Kinderzimmer

Für eine bunte Bilderwand in einem Kinderzimmer schlachtete ich ein wunderschönes, altes Bilderbuch mit dem Namen „Waldspaziergang“ aus. Darin erlebt ein Rotkehlchen diverse Abenteuer mit anderen Tieren des Waldes. Bilder von Wildkräutern und Blättern ergänzen lehrreich die Geschichte. Bastel- und Spielideen aus Steinen, Zapfen und Kastanien runden das Buch ab.
Aus meinem riesigen Fundus an Bilderrahmen wählte ich passende aus und puzzelte so lange, bis Rahmen und Bilder gut zusammenpassten und gemeinsam einen kindgerechten Wandschmuck bildeten.

Und da das Manuskript meines Fachbuchs alle Energie zieht, sieht das Foto heute nicht hochglanz-bloggermäßig aus. Sondern ganz normal, so wie man früher seine Bastelprojekte festhielt.
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aufmerksam, glaubhaft, kreativ

Malen mit Gebet

Neulich schleppte ich große Zeichenblöcke, Buntstifte und den Tuschkasten in die Kirche, um mich dort zum „Malen mit Gebet“ mit anderen Frauen zu treffen. Der Input zu Beginn war relativ kurz und bald richteten sich die anderen an ihren Tischen ein. Nur ich wusste nicht so richtig, wohin mit mir und was ich anfangen soll…
So begann ich, die friedliche Stimmung im Finnlandurlaub festzuhalten. Auch, weil im neuen Jahr der ausgeloste Spruch „Suche Frieden und jage ihm nach“ sein wird.
So pinselte ich vor mich hin und ließ die Gedanken schweifen…

Danach war ich erneut unschlüssig, womit ich mich weiter beschäftigen sollte, bis mir der Eindruck aus dem Gottesdienst neulich einfiel:
In der Gebetszeit zeigte Gott mir einen üppig gedeckten Tisch, der wie ein Stillleben alter Meister überquoll. So gut meint es Gott mit mir, dass er mir Leben und Segen im Überfluss schenkt.

„Vor den Augen meiner Feinde deckst du mir deinen Tisch; festlich nimmst du mich bei dir auf und füllst mir den Becher randvoll. Deine Güte und Liebe umgeben mich an jedem neuen Tag; in deinem Haus darf ich nun bleiben mein Leben lang.“ (aus Psalm 23)

Auch, wenn ich unmöglich ein derartiges Kunstwerk mal eben aus dem Handgelenk malen kann, wollte ich den Eindruck festhalten. So wuchs die sommerliche Tafel mit der Traube von rechts unten über die Mitte nach links, bis am Ende der Rosenstrauß das Festmahl komplettierte.
Zum Schluss legten wir unsere Bilder alle auf dem Boden aus und teilten miteinander Eindrücke und Deutungen, bis die Künstlerin selbst erzählte, was sie darstellen wollte.
Die Bilder und Botschaften der anderen berührten mich tief, ebenso ihre Beobachtungen zu meinen Werken. Schließlich steht nicht der künstlerische Wert im Vordergrund, sondern die innere Wirkung und Stärkung, die wir mit und durcheinander erfahren.

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aufmerksam, glaubhaft

Erfüllt und erfrischt

Beten ist für uns das, was das Atmen für die Lungen ist.
Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft,
das Einatmen gibt uns frische Luft.
Ausatmen bedeutet bekennen.
Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden.“

Corrie ten Boom

aufmerksam, kreativ

Wilde Wunderlandschaft: Spätsommerlicher Blumenstrauß

„Einfach mal eine Runde Luft schnappen,“ hilft dann, wenn der Kopf vor lauter Problemen oder zu wenig Pausen ganz verdreht ist. Viel zu oft vergesse ich, dass ich nur aus der Haustür treten brauche und schon fünf Minuten später an der Alster durch die Natur spazieren kann. Zu Beginn habe ich noch einen straffen Stechschritt drauf und wühle in meinem Kopf herum, aber nach einiger Zeit legt sich der Gedankenwust und ich nehme meine Umgebung intensiver wahr. Kurz darauf fange ich schon an, Kiefernzapfen zu sammeln und Blumen zu pflücken. Das passiert ganz von allein, ich bin einfach eine olle Sammlerin. Minimalismus ist nicht so meins, weswegen ich ständig meine Eichörnchenartigen Haufen aus gesammelten Dingen aufräumen muss… 😉

In diesem Fall stehen die Sammelstücke in diversen Flaschen und bilden ein lockeres Arrangement aus Wildkräutern und Ästen voller Beeren. Bei uns im Viertel entdeckte ich einen wunderbaren Holzapfelbaum, der mir all die Jahre entgangen ist. Wo hier gelbe und grüne Holzäpfel wachsen, weiß ich, aber diese wunderbaren roten habe ich erst jetzt gefunden. Auf einen Schaschlikspieß geschoben bringen sie noch mehr Strahlkraft in das blumige Durcheinander.

Rinde von Platanen sammelte ich ebenfalls und bohrte mittig ein Loch hinein. Durch das Loch schob ich die Kräuter und Zweige, sodass die Rinde eine horizontale Ebene bildet und zusätzlich Spannung bringt.

Verlinkt mit FloralFridayFoto, Holunderblütchen und Freutag.