Zwei Karten vom Basteltreff im Herbst:
Die Gastgeberin liebt diese Gestaltungsform besonders und brachte mich damit auf die Idee, später noch mit eigenen Materialien nach dem selben Prinzip zu basteln.
Dabei werden Stempel aus einem Set in harmonisch abgestimmten Farben vom Rand aus in die weiße Fläche gestempelt.
Anschließend wird das Motiv mit einem Spruch abgerundet und auf eine einfarbige Pappe als Kontrast geklebt.
Einfacher geht es kaum, und dennoch sind die Ergebnisse immer sooo effektvoll!
Kategorie: aufmerksam
Aufmerksam durch´s Leben gehen, kluge Gedanken teilen, sich gegenseitig zum Nachdenken anregen: Hier versammle ich viele Anstöße.
Fachartikel: Kartenwerkstatt mit SeniorInnen vom Herbst bis in den Advent
Bereits im Mai bastelte ich erste Weihnachtskarten, um den Artikel zur Kartenwerkstatt für SeniorInnen zu produzieren. Er ist aktuell in der Fachzeitschrift „Altenpflege Aktivieren“ zu lesen.
Für herbstliche Karten rege ich dazu an, sie mit Motiven aus den Grimm’schen Märchen zu verbinden. Dazu lassen sich wunderbar nostalgische Glanzbildchen (Oblaten) verwenden, die ganz einfach das Hauptmotiv auf der Doppelkarte bilden und von den SeniorInnen in der Gestaltung „nur noch“ einen bunten Rahmen abverlangen.
Thematisch bieten sich Märchen an, die im Dunklen spielen, wie beispielsweise die Bremer Stadtmusikanten, das frierende Sterntaler, oder Schneeweißchen und Rosenrot im beängstigenden Wald. So kann die Bastelstunde mit einem Märchen-Nachmittag kombiniert werden und zeitlich aufeinander aufbauen: Morgens basteln, nachmittags Märchen oder umgekehrt.
Im Advent schließen sich thematisch die Aufführungen von Balletten an, beispielsweise Schwanensee, Mausekönig und Nussknacker oder Hänsel und Gretel. Die ProtagonstInnen können gestempelt oder ausgedruckt, coloriert und als Fokus auf der Grußkarte geklebt werden. Als Hintergrund eignet sich Papierspitze in Form von Tortendeckchen, die es in der Drogerie oder dem Ein-Euro-Geschäft zu kaufen gibt. Dazu eine Lage Motivpapier mit glänzenden Elementen als Untergrund, ein Schriftzug und ein paar Glanzeffekte zum Aufkleben:
Schon sind ganz einfache Kartengrüße in wenigen Schritten zusammengefügt.
Viele weitere saisonale Anregungen für Gruppenstunden, Mottotage, Projektwochen, Feste und mehr stelle ich in meinem neuen Grundlagenwerk „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“ vor. Spannende Ideen, ganz einfach umzusetzen, und viele organisatorische Tipps für einen gelingenden Arbeitsalltag präsentiere ich in dem Praxisbuch.
Herbstkarte mit französischem Flair: Vintage-Gruß basteln
Das gemeinsame Basteln von Grußkarten im französischen Stil mit den Teilnehmerinnen meines Online-Seminars hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich eine herbstliche Doppelkarte à la franςaise gestaltete. Im Hintergrund verwendete ich Motivpapier, dass an eine elegante Tapete erinnert. Ich stempelte Blätter und schnitt sie aus, fertigte einen Schriftzug an und schnitt Papierkordel zurecht. Gemeinsam mit einem ausgestanzten Ahornblatt und zwei Schmucksteinen fügte ich die Kreation zusammen.
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Überraschungstüten: Mitgebsel am Ende einer Gruppenstunde
Meine letzte Achtsamkeits-Gruppenstunde mit den SeniorInnen begann mit einer Überraschungsgeschichte und endete mit einer Überraschungtüte für alle Anwesenden zum Mitnehmen. Ich hatte sie aus buntem Kopierpapier gebastelt und mit Stempeln verziert: Schön genug, um Wertschätzung auszudrücken, aber simpel genug, um sie in Serie anzufertigen.
Im Inneren warteten eine Süßigkeit, ein besonders feiner Tee und 6 bunte Karten mit philosophischen Sprüchen. Außerdem legte ich jeweils einen Bogen besonders schönes Briefpapier und ein Kuvert dazu, um die EmpfängerInnen dazu anzuregen, ihrerseits zu SenderInnen zu werden.
Die Karte auf dem Foto ist nur ein Platzhalter, weil ich alle Originalkarten verschenkt habe…
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Mein sechstes Buch: „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“
Nach sechs Jahren in der sozialen Betreuung von SeniorInnen habe ich alle Erfahrungen in dieses Grundlagenwerk eingedampft. Nun ist es im Buchhandel erhältlich: „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“
Der erste Teil stellt viele Fragen, dazu habe ich als Bild einen Zirkus verwendet:
Das Publikum auf den Rängen: Was sind unsere Zielgruppen? Kommen sie gleichberechtigt vor oder gibt es Personen und Interessen, die nicht beachtet werden?
Die Manege: Wie sortieren wir die Vielfalt unserer Angebote? Welche Gruppenstunden sind doppelt, welche fehlen, was raubt unnötig Kraft?
Wer ist in unserer Abteilung die/der ZirkusdirektorIn? Wer bestimmt viele Entscheidungen, wer gibt das Tempo im Arbeitsalltag vor? Wie ist das Verhältnis zu Vorgesetzten und was wünschen „wir an der Basis“ uns an Unterstützung?
Die Raubtiere und Ziegen: Welche MitarbeiterInnen reiben sich untereinander, welche SeniorInnen sorgen für Unruhe? Wie entschärfen wir Konflikte im Team und zwischen BewohnerInnen oder Tagesgästen?
Der Zirkuswaggon: Wo tanke ich Kraft? Was sind meine Rückzugsmöglichkeiten im Arbeitsalltag und privat?
…und viele, viele Fragen mehr.
Sie laden zu einer Standortbestimmung ein: Wo stehen wir, wo stehe ich heute? Wohin möchte ich? Welche Aufgaben möchte ich abgeben, was stattdessen intensiver kultivieren?
Immer wieder gibt der „Sternenstaub für die Praxis“ kurze, handliche Tipps zur direkten Anwendung.
Im zweiten Teil folgt gaaaanz viel Praxis:
Wie teilen wir das Jahr auf? Wann organisieren wir welche Feste und welche Mottos gibt es jenseits ausgelutschter Klassiker?
Welche Struktur geben wir dem Monat, wie teilen wir Gruppenstunden und Einzelbetreuungen während der Woche auf?
Welche körperlichen, geistigen, kreativen und spirituellen Angebote haben wir? Was wollen wir bleiben lassen, was stattdessen neu dazu nehmen? Decken wir dabei alle Zielgruppen ab?
Ausflüge, Projektwochen und weitere Themen stelle ich mit Konzepten und Praxistipps vor.
Der dritte Teil besteht aus erlebten Geschichten aus meinem eigenen Arbeitsalltag:
Nun dürfen sich die LeserInnen zurücklehnen und heutnah dabei sein, wie ich täglich zwischen Freude und Chaos schwanke. Humorvolle Beobachtungen, reale Berichte und lustige Checklisten zeigen: Auch die anderen BetreuerInnen sind täglich zwischen vergnügt und vertrackt unterwegs.
Hier ist eine Leseprobe zu finden.
Herbstlaub, Pilze und Kürbisse: Grußkarten wie Collagen
Für diese Grußkarten schnitt ich Strukturpappe zu und faltete sie zu einer Doppelkarte. Darauf setzte ich herbstliche Bilder, die ich aus Motivpappe zuschnitt und deren Ecken ich mit einem Stanzer ausknipste. Den oberen Rand schmückte ich mit bunten Papierstreifen aus der Restekiste.
Auf festes, weißes Papier stempelte ich verschiedene Blattformen – nach einander pro Blatt in zwei Farbtönen, um eine lebendige Optik zu erzielen. Anschließend schnitt ich sie aus und arrangierte sie auf- und übereinander.
Aus Papierkordel drehte ich eine Schleife und setzte zusätzlich Schmucksteine auf. Mit einem kleinen Gruß schmuggelte ich die Karten auf die Schreibtische meiner Kolleginnen.
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Der Krampf mit der Kunst: Wenn das Pferd nicht will, wie ich wohl will
Aus dem Ton, der noch aus meinem Bildungsurlaub im Mai übrig war, modellierte ich im Sommer zu Hause ein Pferd: Ich war damit sehr zufrieden, nachdem ich zwischenzeitig viel geflucht hatte, nur leider fand ich keine Möglichkeit, es zu brennen. So endete das Pferd in einem sehr trocken-bröseligen Zustand, der dazu führte, dass es beide Beine verlor.
Das passiert, wenn man feinschamottierten weißen Ton nicht brennt.
Direkt nach dem Sommerurlaub nahm ich mir vor, mir „etwas Schönes für meine Künstlerkompetenzen“ zu buchen, um auch mitten im Arbeitsalltag meiner Seele wohlzutun und meine Fähigkeiten zu erweitern. Schließlich möchte ich nicht für immer eine Anfängerin sein.
Frohen Mutes marschierte ich zu einem Töpfer-Wochenende in die Volkshochschule und tat dort die nächsten beiden Tag vorrangig eins:
In meinem Kopf lautlos zu fluchen.
Das Pferd war, aufgrund verschiedener Gründe, viel größer, als ich bisher gearbeitet habe. Daher befand ich mich in einem nicht enden wollenden Krampf um Größenverhältnisse und Proportionen. Eigentlich habe ich ein gutes Talent für Proportionen. Ich behaupte, dass ich darüber gar nicht sooo viel nachdenken muss, um zu gelungenen Ergebnissen zu kommen.
Doch hier kämpfte ich, und kämpfte, und kämpfte.
Tschüß, du armes, schiefes Geschöpf, mit den korrekten Proportionen, die dennoch ständig besch……. schlecht aussehen: Ruhe bis morgen in Frieden unter deiner Tüte.Neuer Tag, neues Glück, erstmal dem Pferd den Schädel abziehen und den gesamten Körper von innen aushöhlen: Das kann ich! Yeah!
Nur, um damit direkt wieder in den Kampf um dicke Leiber, zu kurze Rücken, zu breite Bäuche, plötzlich verschwundene Muskelstränge, fehlende Beine und fehlende Augen einzusteigen.
Der Kampf endete bis zur letzten Minute, als alle außer mir bereit zum nach-Hause-gehen waren, nicht.
So stellte ich ein mopsiges Etwas mit extrem rudimentären Beinen in den Trockenraum und bange seitdem, ob es wohl das Trocknen übersteht, ohne zu kollabieren. Und das Brennen, ohne zu explodieren. Und das anschließende Lasieren, ohne noch hässlicher zu werden.
Merke: Manchmal ist Kunst kein Vergnügen, sondern ein Kampf, der am Ende…. Ja, was tut dieser Kampf am Ende, außer Muskelkater und ein verknotetes Gehirn zu hinterlassen? Die neuronalen Bahnen für künftiges Wissen bahnen? Mich in Demut üben? Mich lehren, doch lieber klein-klein zu arbeiten? Meine Frustrationstoleranz erweitern?
Ich weiß es nicht.
Zumindest habe ich zwei Tage lang nur an das Tonpferd und seinen fragwürdigen Zustand und nicht an das Elend der Welt da draußen gedacht.
Und sei es nur dafür gut gewesen…
Fachartikel über Projekttage mit SeniorInnen: Kompakt und alltagsnah thematische Highlights planen
In der aktuellen Fachzeitschrift „Altenpflege Aktivieren“ stelle ich kompakt und alltagsnah Ideen für Projekttage vor. Auf vier Seiten präsentiere ich zielgruppengerecht verschiedene Themenbereiche:
Den „Tag der Currywurst“ gestaltete ich für alle Heimatverbundenen und Fleischfans, als Zielgruppe nehme ich besonders Männer in den Blick. Beim Aufräumtag machen sich die SeniorInnen für eine saubere Umgebung stark – egal, ob körperlich fit in den Außenanlagen oder mobilitätseingeschränkt beim Aussortieren von überflüssigem Chaos in Gruppenräumen. Der „Tag der Briefmarke“ lädt zum kreativen Verwenden alter Schätze ein und lässt Männer fachsimpeln. Zum „Tag der Wünsche“ biete in Anregungen für die großen Fragen des Lebens und eröffne einen Raum für Philosophisches und Spirituelles.
Viele handfeste Ideen für Projekttage und Mottowochen teile ich in meinem neuen Fachbuch „Soziale Betreuung: endlich klar! Kreativ und individuell planen und anleiten“
Außerdem helfe ich dabei, die Jahresplanung übersichtlich zu gestalten, die großen Feste im Jahr mit traditionellen und bewusst modernen Themen zu organisieren, das Monats- und Wochenprogramm für alle Zielgruppen gleichermaßen zu entwerfen. Auch Ausflüge und weitere Elemente der Betreuung spreche ich an.
Zusätzlich gibt es einen Teil nur für die interne Struktur von uns Betreuenden:
Wie ist unsere Abteilung aufgebaut? Wer macht was, was tun wir versehentlich doppelt, was geht immer wieder unter, was sorgt regelmäßig für Konflikte? Anhand meiner Persönlichkeit, ob introvertiert oder extrovertiert: Welche Angebote, ob in Einzelbetreuungen oder Gruppen, machen mir Freude? Welche Themen setzen mich unter Druck, was möchte ich abgeben? Wie ist die Stimmung mit Vorgesetzten, welches Arbeitstempo passt zu uns? … und viele, viele weitere Themen und Anstöße für einen gelungenen Arbeitsalltag hinter den Kulissen!
Licht für trübe Tage: Doppelkarte mit Sonnenblume
Bei einem Basteltreff neulich fertigte ich diese Sonnenblumenkarte an:
Zu Beginn wurde grüne Pappe zugeschnitten und gefaltet, um die Grundkarte herzustellen. Darauf setzte ich ein etwas kleineres Rechteck aus gelber Pappe. Auf festes weißes Papier wischte ich grüne Stempeltinte, zuvor wurde ein Bereich mit einer „Maske“ aus Papier abgedeckt: So entsteht ein farbiger Rahmen mit einem weißen Bereich für das zentrale Motiv.
Nach dem Abziehen der Maske stempelte ich eine Sonnenblume sowie mehrere Blätter mit dunkelbrauner Farbe auf. Ein Etikett wurde ausgestanzt, mit einem Spruch und Glitzersteinen bestempelt. Zwischen das Etikett und das Stempelbild klebte ich eine bunt gewebte Bordüre für einen besonders ländlichen Eindruck.
Auf Wunsch gebe ich gern Tipps und Anleitungen zum Basteln weiter. Auch Auftragsarbeiten fertige ich an!
Gesprächsrunde: Achtsamer Jahresrückblick
So, wie der Herbst von Tag zu Tag deutlich spürbarer wird, nähert sich das Jahresende. Das bestimmt auch meine Angebote als Kursleitung in einer Senioren-Residenz. In Schriftgröße 16 habe ich eine leicht lesbare, aber dennoch tiefgehende Aktivität als Rückblick auf die vergangenen Monate konzipiert. Wer Lust hat, in den nächsten Monaten im Rahmen einer Gruppenstunde mit Erwachsenen in einer Gesprächsrunde oder einer Achtsamkeitsstunde Rückblick zu halten, kann dazu meine PDF-Datei verwenden. Auch für einen Gottesdienst zum Erntedank kann die Vorlage verwendet werden.
Wer mag, geht die Fragen mit den TeilnehmerInnen gemeinsam durch und hält Beispiele an einer Flipchart fest, bevor sich alle in Stillarbeit ihren persönlichen Erlebnissen zuwenden.
Natürlich ist das Blatt auch für eigene Reflektionen geeignet.
Kostenloser Download Rückblick auf das Jahr
Viele weitere Ideen und Konzepte für Achtsamkeits-Nachmittage präsentiere ich in meinem Praxisbuch „Über die großen Fragen des Lebens sprechen. Achtsamkeit und Spiritualität in der Sozialen Betreuung“, erschienen im Verlag Vincentz Network.