Im Interview mit der Journalistin Martina Petersen entwickelten wir den Begriff „Atemreise“ für mein Konzept. Da mir später auffiel, dass dieser Name für ein esoterisches Programm benutzt wird, kam ich auf „Atemfreude“. Inzwischen ist der Begriff in die Alltagssprache von Kolleginnen und BewohnerInnen übergegangen, sodass der lästige Drang, jedes Mal den Titel und das Konzept erklären zu müssen, weitgehend nachgelassen hat. Lediglich von denen, die den Begriff zum ersten Mal hören, ernte ich ehrfürchtiges, aber ratloses Schweigen.
Daher heute der Versuch einer handfesten Begriffserklärung:
- Atemfreude ist das Wohlfühlen im eigenen Körper.
Das Angebot löst Verspannungen, vertieft die Atmung, erhöht die Flexibilität der Muskeln und verbessert das Gleichgewicht. - Atemfreude ist eine Wertschätzung der eigenen Biografie.
Sie aktiviert positive Erinnerungen und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart. - Atemfreude ist eine Reise in eine Welt voller Möglichkeiten jenseits der momentanen Realität.
Sie eröffnet Handlungsspielräume, regt die Fantasie an, verführt zu neuen Blickwinkeln. - Atemreisen ist der Schritt aus der Einsamkeit in ein fröhliches Gruppengeschehen.
Freude an der Bewegung in Gemeinschaft steht im Vordergrund. Partnerübungen und gemeinsames Singen lassen Miteinander entstehen.