Als Gastgeberin ist mir eine gute Planung sehr wichtig, die in der Vorbereitung ihren Schwerpunkt auf der Stimmung hat:
Da sich im Jahr nur eine begrenzte Zahl an Festen findet, schaffe ich gern selbst Anlässe – in diesem Fall zeitnah zu Erntedank, mit dem Ziel, in gemütlicher Runde kreativ zu sein und sich in Ruhe auszutauschen. Dabei zählt für mich im Entwurf das Ambiente mehr als die Speisen, letztere finden als grobe Orientierung ihren Weg auf Notizblätter, erstere fordert mich mit meinem ganzen Herzblut.
Während ich also alle einlade und über einen passenden Termin abstimmen lasse, beschäftige ich mich mit der Dekoration:
Wie in einem eleganten und gemütlichen Cottage soll es wirken – so als würden wir uns auf dem Gelände eines Gutshofes im Kutscherhaus versammeln: Klassische Elemente wie Kürbisse, Heide und leuchtende Beeren sollen sich mit Jagdmotiven und einem Farbcode aus weinrot, tannengrün und crème verbinden.
Dazu fehlt ein Geweih, nach dem ich schon lange auf der Suche bin. So sehr ich das Stöbern in Antiquitätengeschäften und auf Flohmärkten mag – aktuell ist es mir zu zeitintensiv. Also habe ich den umweltbewussten Weg gewählt und ein Geweih bei der Deutschen Wildtier Stiftung bestellt: Dafür musste garantiert kein Hirsch sterben und der zu zahlende Preis wird als Spende verwendet.
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Nun bin ich sehr gespannt, wie das Geweih aussieht, wenn es hier ankommt (schließlich kenne ich nur eine Beispielabbildung) und sichte bis dahin Geschirr und Tischwäsche.
Nachtrag: Hier ist es – die 1,8 Kilogramm schwere Abwurfstange eines ca. 5 jährigen Rothirschs aus dem „Wildtierland“ der Deutschen Wildtier Stiftung in Mecklenburg-Vorpommern. Klassifiziert als „Größe S“ – da habe ich gestaunt und mich gefragt, was denn erste „Größe L“ sein soll?!