Seit Kurzem gibt es die Aktion „Vielfalt, Mann!“, die sich für einen höheren Anteil an männlichen Erziehern in Hamburgs Kindergärten einsetzt. Auf den großflächigen Plakaten sind Männer mit ihrem „Job-Profil“ als Aufdruck auf dem T-Shirt abgebildet:
„Koch – Beatboxer – Spieleentwickler – Gitarrist – Trostspender – Vorleser:
Sei alles – werde Erzieher“
„Rennfahrer – Tourguide – Künstler – Gärtner – Kaufmann – Teamplayer:
Sei alles – werde Erzieher!“
Je mehr Menschen sich für Bildung und Integration einsetzen, desto besser. Und je mehr positive Vorbilder und Rollenmodelle Kinder beider Geschlechter haben, desto vielfältiger ihre Entwicklung. Nicht nur Jungs brauchen männliche Bezugspersonen – auch Mädchen brauchen sie, um eine gesunde Identität aufbauen zu können. Wer ist das, wenn es keinen Papa gibt?
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Es wäre ja auch mal ne Idee, wenn Berufe dieser Art ( wie etliche andere) dann auch entsprechend bezahlt würden, damit auch ein Familienvater seine selbige davon ernähren kann. ( Wenn traditionelle Vorstellungen vorliegen).
Dem stimme ich zu. Generell ist die Frage, nach welchen Gesichtspunkten Löhne und gesellschaftliches Renommé eines Berufes vergeben werden.
Da sind traditionelle Berufe (Arzt, Jurist, Professor, Pilot) sowie männlich dominierte Berufe (Arzt, Jurist, Professor, Pilot (-; ) nach wie vor deutlich im Vordergrund. Soziale Berufe sind bisher leider weibliche Berufe und diese wiederum schlecht bezahlt (Pflegerinnen, Erzieherinnen, Logopädinnen, Physiotherapeutinnen,…).
Wie man als Frau jemals einen guten Lebensstandard, auch im Alter, ohne Mann erreichen soll, wenn sich daran nicht endlich etwas ändert, ist schwer die Frage. Wie sich die Rollen und Aufgabenverteilung in der Ehe jemals ändern sollen, wenn der Mann grundsätzlich mehr verdient und die Frau aus finanziellen Gründen automatisch den Rücktritt ins Häusliche vollzieht, sobald die Kinder kommen, ist ebenfalls offen.