Ich liebe es, unser Wohnzimmer neu zu dekorieren:
Die Birkenstämme in der Zimmerecke zu schmücken, ein neues Poster für den Bilderrahmen über der Teakbank auszusuchen und die Kissen in neue Hüllen zu kleiden.
Für die aktuelle Gestaltung wollte ich eine Tunika, die mir viel zu groß ist, aber aus wunderschön bedrucktem Leinen besteht, „verwursten“. Zuerst dachte ich an die klassische Wimpelkette, entschied mich dann aber für zwei andere Möglichkeiten.
Einen Teil des Stoffs verarbeitete ich zu einem kleinen Wandbehang, die bei den Hipstern in Wohnzeitschriften seit einiger Zeit die Zimmer schmücken.
Mit der Form war ich mir zuerst sehr unsicher, bis ich ein Rechteck mit schräger Kante schnitt und es mir gut gefiel. Ich faltete alle offenen Stoffkanten doppelt um und nähte sie fest, oben fertigte ich einen Tunnel an, durch den ich einen Draht zum Aufhängen schob. Hätte ich einen dünnen, entsprechend langen Bambusstab gehabt, wäre das eine sehr schöne Alternative gewesen.
Den anderen Teil des Stoffs spannte ich in einen runden Stickrahmen.
Der Aufwand liegt bei ca. drei Minuten, einfacher geht´s wirklich nicht. Ein Satinbändchen durch die Schraube zum Spannen ziehen, aufhängen, fertig.
Den Löwenanteil der Tunika benutzte ich, um ein Kissen für meinen Lesesessel daraus zu nähen.
Die Spitzenkante im Decolleté bildet einen traumhaften Akzent, sodass das Kissen wirkt, als stamme es aus einem schicken Inneneinrichtungsgeschäft.
Für das perfekte Sommergefühl fehlte nur noch ein neues Poster über dem Esstisch. Leider ist das Bild des schwarzen Retrievers zu groß für den Holzrahmen im Schlafzimmer und zu klein für diesen Rahmen im Wohnzimmer. Also drapierte ich künstliche Farne und Blätter um die Oberkante, damit der Druck nicht so verloren wirkt.
Fast könnten sich hier Hipster wohlfühlen…